Neues "Nawareum" in Straubing: 50.000 Besucher in der Erlebniswelt für eine nachhaltige Zukunft

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STRAUBING. (obx) - Das neue interaktive Lern- und Erlebniszentrum für Nachwachsende Rohstoffe im ostbayerischen Straubing entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte: Museumsdirektorin Vanessa Roden zog jetzt eine erfolgreiche Halbjahresbilanz. Rund 50.000 Besucher zählte das "Nawareum" demnach in den ersten sechs Monaten seit seiner Eröffnung im Februar. "Das ist ein fantastisches Ergebnis", sagte die Museumsdirektorin Vanessa Roden. Sie sei sehr dankbar für das große Interesse.

Auf drei Etagen und 1.250 Quadratmeter eröffnet eine Dauerausstellung viele neue Perspektiven zu Themen wie Klimawandel, Pflanzen, Ernährung, nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien. Anfassen, Ausprobieren und Austauschen ist dort ausdrücklich erwünscht. Es gibt Mitmach-Stationen, eine begehbare Pflanzenzelle, interaktive Spieltische und als besonderes Highlight eine hölzerne Rutsche mitten im Gebäude. Die Ausstellung ist für Kinder ab 12 Jahre konzipiert. Eine Reihe eigener Stationen, die mit einem kleinen Diamanten gekennzeichnet sind, geht speziell auf das Interesse von Kindern zwischen 6 und 12 Jahren ein.

Rund um das Haus lädt der Museumsgarten zum Erforschen und Verweilen ein. Dort wollen die Ausstellungsmacher den Begriff "nachwachsende Rohstoffe" lebendig werden lassen: mit einer großen Vielfalt unterschiedlicher Pflanzen. Dazu gehören verschiedene Getreidesorten, unterschiedliche Ölpflanzen und aromatische Heil- und Gewürzpflanzen. Ebenfalls Teil des Gartens: insektenfreundliche Blühpflanzen, die zur Energiegewinnung genutzt werden, Pflanzen, deren Fasern zur Herstellung von Stoffen verwendet werden und Sträucher, in denen Vögel und andere Tiere Futter und Schutz zugleich finden.  

Auch das Museumsgebäude selbst ist ein Ausstellungsstück. Die 79 freistehenden Lärchenstämme der Südfassade aus den Bayerischen Staatsforsten machen Nachhaltigkeit sichtbar. Sie symbolisieren eine Baumallee entlang der Glaselemente der Fassade. Im Eingangsbereich weitet sich die Allee zu einem kleinen Vorplatz mit in der Tiefe gestaffelten Holzstämmen. Eine verglaste Öffnung im Vordach setzt hier einen Lichtpunkt, der an eine Waldlichtung erinnern soll. Die mehr als elf Meter hohen Baumstämme aus dem nahen Bayerischen Wald sind in ihrer Oberfläche naturbelassen. Sie tragen zum Teil die Dachkonstruktion.

Das "Nawareum" - die Abkürzung steht für "Nachwachsende Rohstoffe und regenerative Energien im Museum" - ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr und auch an Feiertagen geöffnet.

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Foto: obx-news/Nawareum/Franziska Schrödinger
Foto: obx-news/Nawareum/Franziska Schrödinger