Smørrebrød & Co. - Appetit auf Dänemark

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OBERPFALZ. Neben dem Wetter, der Landschaft und der Mentalität der Einheimischen gibt es ein weiteres entscheidendes Argument, das die Liebe zu einem Urlaubsland nachhaltig prägt: die heimische Küche. Liebe geht schließlich durch den Magen - auch die Liebe zum Urlaubsland und hier haben nicht nur die südlichen Gefilde, sondern auch unsere nördlichen Nachbarn jede Menge zu bieten.

Die Sommer waren kurz und so wurde in Dänemark eben das aufgetischt, das während des kurzen Sommers angebaut werden konnte, Gemüse, aber auch fangfrischer Fisch und Fleisch standen und stehen auf dem Essensplan. Ein weiteres unverzichtbares Grundnahrungsmittel war das Brot, auch heute wird es beispielsweise noch püriert als Suppenzutat verwendet. Die moderne dänische Küche hat ihre Wurzeln nie vergessen, aber immer wieder weiterentwickelt und reicht von deftigen panierten Fleischbällchen ("Frikadeller") über die für die Nord- und Ostsee typischen Fischspezialitäten bis zum zeitlosen Klassiker Hotdog.

"Tak for mad" (Danke für das Essen)

Es ist erstaunlich, was man aus einer simplen Scheibe Vollkornbrot und ein paar qualitativ hochwertigen Zutanten zaubern kann. Nicht nur durchgeknallte Köche in der Muppetshow besingen es - wer ein Ferienhaus in Dänemark gemietet hat und sein Urlaubsland auch kulinarisch erkunden möchte, kommt am Smørrebrød nicht vorbei. Schlicht, vielseitig und ganz besonders lecker - das kunstvoll belegte "Butterbrot" wird dank seiner zahlreichen modernen Varianten immer wieder neu erfunden. Auch eine "getunte" Variante lassen sich Gäste und Einheimische gerne schmecken. "Stjerneskud" heisst die üppigere Variante des Smørrebrød, ein Roggenbrot mit paniertem Schollenfilet, garniert mit Garnelen, Salat und Limfjord-Kaviar.

Der Hotdog-Wagen hat in Dänemerk eine über hundertjährige Tradition. Hier kann man aber nicht nur genießen, sondern auch die skaninavische Gelassenheit hautnah erleben: egal ob Führungskraft, Arbeiter oder Tourist, hier wird über alle Schranken hinweg genossen und über Gott und die Welt geplaudert. Eine ungeahnte Brücke zwischen Bayern und Dänemark schlägt die Liebe zum Schweinebraten. "Stegt flaesk" wurde 2014 zum Nationalgericht gewählt und hat sogar das Smørrebrød hinter sich gelassen. In der ursprünglichen Version wird das Rezept mit Schweinebauch, Kartoffeln und einer Soße aus Butter, Mehl, Milch und Petersilie serviert.

Neben den handfesten Klassikern funkeln auch die Sterne am kulinarischen Himmel in Dänemark. Knapp 30 Restaurants tragen den Michelin-Stern. Spitzenreiter sind dabei Das Geranium und das Noma sind mit drei Sternen und sieben weitere zwei Sternen bewertet worden. Von den ausgezeichneten Restaurants befinden sich 14 im Einzugsgebiet von Kopenhagen.

Süße Sünde Wienerbrød

Urlauber schwärmen auch vom dänischen Plundergebäck, die Dänen lieben es sowieso. Wienerbrød, das "Wiener Brot" oder auch "Kopenhagener Gebäck", enthält einen höheren Anteil an Butter als der in Deutschland bekannte "Plunder". Die Auswahl der Füllung ist dabei äußerst vatiantenreich, klassisch sind Marzipan, Pudding oder Marmelade.

Skål!

Der urlaubende Bayer muss selbstverständlich auch das Bier vor Ort bewerten. Neben den bekannten Biermarken (Carlsberg, Tuborg, Harboes, Faxe und Albani) gibt es auch zahltreiche lokale Mikrobrauereien. Das dänische Bier ist im Gegensatz zum deutschen Bier in der Regel dunkler und würziger und die dänischen Braumeister lassen ihrer Kreativität oft freien Lauf. Die Urlauber entscheiden sich deshalb häufig nicht für ein klassisches und bekanntes Bier, sondern probieren auch das “Craft Beer” der entsprechenden Region aus.

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