Auf den Spuren oberpfälzer Braustätten

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ALDERSBACH. (usc) Einen Abend lang muss die Altneihauser Feierwehrkepell’n am Samstag auf ihr geliebtes Zoigl-Bier verzichten. Dafür gibt es im niederbayerischen Aldersbach eine vorzügliche „Kloster-Weiße“. Dort, wo noch bis zum Oktober zum 500jährigen Bestehen des Reinheitsgebots die Landesausstellung „Bier in Bayern“ stattfindet. Die Mannen um Norbert Neugirg werden den „Oidersbeckan“ zeigen, dass sie mehr können als von der Fastnacht in Franken zu erwarten ist.

 

Aus Anlass der Landesausstellung bieten die Gemeinde, der Landkreis Passau und die gastgebende Klosterbrauerei ein standesgemäßes Rahmenprogramm auf. Das allein macht schon einen Besuch in der Kommune mit der herrlichen Asamkirche an der niederbayerischen Vils lohnenswert.

 

Der Zuspruch, den die Landesausstellung findet, übertrifft nach Angaben des Hauses der Bayerischen Geschichte alle Erwartungen. Besucher aus der Oberpfalz werden staunen, was das Thema hergibt. Wer etwas aufmerksamer durch die Ausstellung geht, wird auch mit oberpfälzer Brauereigeschichte konfrontiert. Denn der Veranstalter hat eine sehenswerte Sammlung von Bierkrügen zusammengetragen, von Braustätten auch, die schon lange ihren Betrieb eingestellt haben.

 

Die Prunkräume des ehemaligen Zisterzienserklosters sowie die historische Brauerei bilden den Schauplatz der Landesausstellung, die auf etwa 1.500 Quadratmetern die Kulturgeschichte eines Elixiers präsentiert, das für Bayern viel mehr als nur ein Getränk darstellt: Bier – ein Mythos und gleichzeitig ein Markenzeichen des Freistaats, das heute das Bild Bayerns in der Welt wesentlich mitprägt. Neben der Ausstellung, auf dem Gelände der modernen Brauerei Aldersbach, steht das nagelneue Festzelt „Aldersbacher Schalander“, das alleine schon wegen seiner einmaligen Einrichtung einen Besuch wert ist (Reservierungen unter www.aldersbacher-bier-in-bayern.de). Ob im lichten Hopfengarten oder auf Hochtischen in der Braustube, in der Braumeisterloge oder mit exklusivem Ausblick aus dem Sudkessel hoch über dem Geschehen: im Aldersbacher Schalander kommt man in den Genuss der Küche Alfons Schuhbecks und zweier extra zur Landesausstellung gebrauten Biere – frisch aus dem Fass. Das Konvent- und das Pfortenbier. Beide sind unter der Verantwortung des Aldersbacher Braumeisters Peter Wagner entstanden, sind eine einzigartige, noch nie dagewesene Symbiose bayerischer Braukunst. Denn diese Biere kamen in einmaliger Zusammenarbeit nahezu aller bayerischen Klosterbrauereien, etwa Weltenburg, zustande, gebraut nach historischem Vorbild.

 

Zudem bietet die ProBierBar des Bayerischen Brauerbundes immer etwa 40 Sorten Bier aus ganz Bayern zur Verkostung an. Die Bühnen im Festzelt, das Bräustüberl, in das man seine Brotzeit selbst mitbringt, der Klostergarten und der Freiherr-von-Aretin-Platz werden zur Ausstellungszeit mit unterschiedlichstem Leben gefüllt. Konzerte, Kabarett-Abende, diverse Feste, Messen und Thementage und vieles mehr begleiten „Bier in Bayern“ und bereichern Aldersbach als attraktives Ausflugsziel. Perfekt auch für Gruppen-, Betriebs- oder Vereinsausflüge.

 

Viele nützliche Infos und einen ausführlichen Veranstaltungskalender findet man auf der Website www.landesausstellung-bier.de

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