CHAM. (obx) - Mit nur 22 Jahren schloss Friedrich Nietzsche im August 1867 sein Philologie-Studium im sächsischen Leipzig ab. Gemeinsam mit seinem Studienfreund Erwin Rohde wollte er den erfolgreichen Abschluss mit einer Reise feiern.
Seine Wahl fiel nicht auf München oder Salzburg, sondern auf Cham im Bayerischen Wald. Noch am Tag seiner Anreise soll Nietzsche, ein leidenschaftlicher Zu-Fuß-Geher, auf den Lamberg (Foto) im gefürchteten "Räuberwald" gewandert sein. Auf den Spuren Nietzsches können Besucher des Bayerwalds auch heute noch wandern: Der Friedrich-Nietzsche-Wanderweg ist rund fünf Kilometer lang. Ein Höhepunkt am Wegesrand ist unter anderem die "Rote Marter", wo Wanderer in die Welt von Sagen und Mythen eintauchen. Faszinierend ist auch der "Spitze Stein", ein Monolith aus der Keltenzeit. Der Wanderweg ist sehr gut ausgeschildert und informiert an markanten Punkten über geschichtliche Hintergründe, Sagen, Mythen und natürlich den Reisebericht Rohdes.
Infos: www.bayerischer-wald.org