Es ist wieder viel los im Freilandmuseum

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NEUSATH-PERSCHEN. Am 26. September gibt es mit dem Getreidedrechen, dem Infotag alte Gemüse- und Kartoffelsorten und der Sonderführung "Die Streuobstwiese für Eltern und Kinder" wieder jede Menge zu sehen und staunen im Oberpfälzer Freilandmuseum.

Am 26. September ab 13:00 Uhr. Da die Erntearbeiten im Freilandmuseum Oberpfalz abgeschlossen sind, geht es mit dem Getreidedreschen ab 13 Uhr an die Weiterverarbeitung. Früher nahm das Dreschen viel Zeit in Anspruch. Die Getreidegarben lagen in Reihen in der Scheune und wurden von mehreren Dreschern mit den Dreschflegeln in Hin- und Rückgängen in einem bestimmten Takt abgedroschen, das sogenannte Drischel-dreschen. Das war eine mühsame Arbeit und nur starke Burschen waren dazu zu gebrauchen.  Im Urschlbauernhof kann ein Stiftendrescher in Aktion bestaunt werden und im Naabtaldorf wird in der Genossenschaftsscheune aus Niedermurach unter anderem der große Breitdrescher gezeigt. Die Museumspferde Fonse und Leo transportieren das Getreide, wie es früher üblich war, zu den Scheunen, zur Mühle oder zum Raiffeisen-Lagerhaus.

Infotag "Alte Gemüse- und Kartoffelsorten"
Wie kommt das Saatgut von Salat oder Bohnen in die kleinen bunten Tüten? Was bedeutet eigentlich samenfest? Was sind Gelbe Bete und Gartenmelde? Am Garten des Anwesens Köstlerwenzel erhalten die Museumsbesucher ab 13.30 Uhr Antworten. Interessierte können bei der Saatgutreinigung zuschauen und die Vielfalt von alten Gemüse- und Kartoffelsorten kennenlernen. In den Gärten des Freilandmuseums werden verschiedenste alte Gemüsearten angebaut. Ganz besondere Sorten vermehrt das Museum sogar selbst, denn es gibt sie nirgends zu kaufen. Damit leistet das Freilandmuseum einen Beitrag zum Erhalt der Nutzpflanzenvielfalt. Sortenerhalterin Annegret Hottner aus Schwandorf gibt Auskunft, wie Hausgärtner selbst Saatgut vermehren können und zeigt wichtige Arbeitsschritte. Ökotrophologin Johanna Baumann lässt die Besucher an der Gemüsevielfalt aus den Museumsgärten teilhaben und gibt Tipps zur Verwendung der Ernte aus dem Garten. Spielerisch erfährt die ganze Familie, was es bringt, genetische Vielfalt zu erhalten und wie der eigene Garten zum lebendigen Lebensraum für Nützlinge und viele Wildarten wird.

Die Streuobstwiese für Eltern und Kinder
Um 14:30 Uhr findet eine Sonderführung für Eltern und Kinder zum Thema Streuobstwiesen statt. Geführt werden die Besucher von Theresia Kral. Bei dieser Führung erfahren die Teilnehmer etwas über die Vielfalt der einheimischen Streuobstsorten und ihre Eigenarten.

Eine Anmeldung ist an diesem Tag nicht erforderlich. Die Gebühr für die Veranstaltungen ist im Museumseintritt enthalten.

www.freilandmuseum.org

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Foto: Petra Bäumler
Foto: E. Götz