Fit in die kalte Jahreszeit: So schützen Sie sich vor dem gefährlichen "Winter-Cholesterinhoch"

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REGENSBURG. (obx-medizindirekt) - Herbst und Winter sind für viele Menschen die Monate des Jahres mit gutem und häufig auch fettreichem Essen, mit langen Abenden vor dem Fernseher und die Zeit, in der sie es sich in der guten Stube gemütlich machen und kaum nach draußen gehen. Dieses "gemütliche Halbjahr" hat aber auch eine Schattenseite: Dieser "Winter-Mix" aus üppigen Mahlzeiten, keiner oder kaum sportlicher Betätigung, aber auch der durch den Mangel an Sonnenlicht begünstigte niedrigere Vitamin-D-Spiegel führt dazu, dass die Cholesterinwerte spürbar ansteigen. Die gute Nachricht: Es gibt - wissenschaftlich bestätigt - Wege, ungünstig erhöhte Blutfettwerte nachhaltig, natürlich zu reduzieren. Neben der Bewegung sind Ernährung und Nahrungsergänzung dafür ein wesentlicher Schlüssel. Immer mehr in den Fokus rückt dabei der Apfel: Die in ihm enthaltenen Pektine haben die Fähigkeit, Blutfettwerte dauerhaft um bis zu ein Viertel zu reduzieren.

Lange war es nur eine Vermutung, inzwischen ist diese jedoch wissenschaftlich bestätigt: Die Werte des schädlichen LDL-Cholesterins liegen in mittleren Breiten in den Wintermonaten höher als im Rest des Jahres. Eine südamerikanische Studie kam zu dem Schluss: Der LDL-Wert, also das ungünstige Blutfett, das die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen lässt, liegt im Winter um 7 Milligramm/Deziliter Blut höher, der Wert des herzschützenden HDL-Cholesterins um 5 Milligramm/Deziliter Blut niedriger als im Sommer. Auch eine Analyse der Johns Hopkins University in Baltimore wies für den Winter einen höheren LDL-Cholesterinwert nach.  

Zwei von drei Deutschen leiden unter erhöhten Blutfettwerten
Erhöhte Blutfettwerte sind heute - nicht nur, aber ganz besonders in den Wintermonaten - eine Volkskrankheit in Deutschland: Mehr als zwei Drittel leben mit einem zu hohen Cholesterinspiegel. Bei jedem dritten Bundesbürger sind die Werte sogar deutlich zu hoch. Erhöht heißt, dass sich zu viel von dem "schlechten" LDL-Cholesterin im Blut befindet. Das kann zu dramatischen Folgen führen: In Blutgefäßen können sich Ablagerungen bilden. Diese behindern den Blutfluss und können ihn sogar vollständig zum Erliegen bringen. Die Verkalkung der Arterien erhöht so das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Eine halbe Stunde joggen reduziert ungünstiges Cholesterin um bis zu zehn Prozent
Was lässt sich tun gegen zu hohe Blutfettwerte in den Herbst- und Wintermonaten? Bewegung ist ein wichtiges Element: Wer es schafft, sich auch bei Kälte und schlechtem Wetter zu einer Joggingrunde oder einem längeren Spaziergang zu überwinden, tut damit nicht nur etwas für seine "Lebensgeister". Um bis zu zehn Prozent lässt sich der Wert des günstigen HDL-Cholesterins durch 30 Minuten joggen oder Rad fahren steigern, sagt Professor Martin Halle, der Ärztliche Direktor der Präventiven Sportmedizin und Sportkardiologie der Technischen Universität München.

Mit Apfelpektin Cholesterinwerte dauerhaft um ein Viertel senken
Neben körperlicher Aktivität rückt bei der Frage, wie sich dem "Cholesterin-Winterhoch" vorbeugen lässt, der Apfel zunehmend in den Fokus des Interesses. Verschiedene Studien haben den Nachweis erbracht, dass sich erhöhte Cholesterinwerte auch auf natürliche Weise reduzieren lassen. Als Schlüssel gelten dabei Pektine, wie sie unter anderem in hoher Konzentration in Schalen und im Gehäuse von Äpfeln vorkommen. Durch Apfelpektin lassen sich Cholesterinwerte dauerhaft um etwa ein Viertel senken. Nachgewiesen haben diesen positiven Effekt unter anderem Wissenschaftler der Florida State University.

Wie sich der cholesterinsenkende Effekt des Apfels optimal nutzen lässt  
Die cholesterinsenkende Wirkung des Pektins ist ab einer täglichen Aufnahme von sechs Gramm - über einen Zeitraum von mehreren Monaten hinweg - nachgewiesen. Rein über den täglichen Frühstücksapfel lässt sich diese Menge allerdings nicht erreichen: Bis zu zehn kleine oder fünf bis sieben mittelgroße Äpfel müsste man essen, um den entsprechenden positiven Effekt vollständig nutzen zu können.

In Deutschland ist reines Apfelpektin unter dem Handelsnamen "ApfelCholest" erhältlich. Das Präparat, hergestellt in Laboren in der Bundesrepublik, enthält in der empfohlenen Tagesdosis von fünf Komprimaten sechs Gramm Apfelpektin - und somit den Pektin-Gehalt und die "Kraft" von zehn Äpfeln.

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Foto: AdobeStock