REGENSBURG. (medizin.report) - Gesund, unkompliziert und vielseitig - genau so sollte die moderne Alltagsküche sein. Doch oft scheitert es an den richtigen Zutaten. Was, wenn es eine natürliche Lösung gäbe, die nicht nur wertvolle Ballaststoffe liefert, sondern auch Kohlenhydrate reduziert und sogar Ei in veganen Rezepten ersetzt? Die Antwort steckt in der Schale von Zitronen: Citrusfasern. Während sie in der Profiküche längst etabliert sind, entdecken nun immer mehr Hobbyköche das Potenzial dieser natürlichen Zutat.
Ballaststoff-Power aus der Zitrone
Citrusfasern bestehen zu über 80 Prozent aus wertvollen Ballaststoffen, die gleich mehrere Vorteile bieten. Sie regen die Darmtätigkeit an, halten die Verdauung in Schwung, fördern eine gesunde Darmflora, können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und bei einem langanhaltenden Sättigungsgefühl helfen. Sich länger satt fühlen: Das ist ein Aspekt, der besonders für Menschen interessant ist, die auf eine kohlenhydratreduzierte Ernährung setzen.
Einfach in der Anwendung - ideal für die Alltagsküche
Ernährungsexperten wissen längst: Der Schlüssel zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung liegt nicht im Verzicht, sondern im cleveren Austausch von Zutaten. Oft schrecken neue Zutaten allerdings Verbraucher ab: Denn ihre Verwendung erscheint kompliziert. Doch genau hier punkten Citrusfasern: Sie lassen sich mühelos in den Küchenalltag integrieren. Ein Teelöffel genügt, um eine Soße sämig zu machen oder ein Dressing zu stabilisieren. Dank ihres hohen Ballaststoffanteils und der kalorienarmen Eigenschaften eignen sich Citrusfasern ideal für Low-Carb- und bewusste Ernährungskonzepte. Sie machen satt, ohne zu belasten.
Citrusfasern sind nicht nur gesund, sie machen auch die Zubereitung in der Küche einfacher. Statt Stärke oder Mehlschwitze zur Bindung von Soßen und Suppen - einfach Citrusfasern verwenden. Statt Ei in Burgerpatties oder Dressings - Citrusfasern. Der Effekt: weniger leere Kalorien, mehr wertvolle Nährstoffe in Form von Ballaststoffen. Für eine ausgewogene Ernährung empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine tägliche Ballaststoffaufnahme von 30 Gramm - ein Ziel, das viele Menschen in Deutschland nicht erreichen.
Perfekt für die vegane Küche
Besonders in der pflanzlichen Küche bieten Citrusfasern eine smarte Alternative zu tierischen Produkten. In Rezepten, die sonst Ei enthalten, übernehmen sie die Funktion des natürlichen Binders. Gerade bei Dips, Saucen oder veganen Burgerpatties zeigt sich ihre Stärke: Einfach mit etwas Wasser oder pflanzlicher Milch vermengen - und fertig ist die perfekte Konsistenz.
Ein weiterer Vorteil: Citrusfasern sind neutral im Geschmack und lassen sich mühelos in süßen wie herzhaften Gerichten einsetzen. Ob in einem cremigen Salatdressing, einem frischen Smoothie oder einem knusprigen Bratling - die Citrusfaser passt sich flexibel an.
Direkt aus Zitrusfrüchten gewonnen
Citrusfasern sind natürliche Lebensmittelzutaten und werden direkt aus Zitrusfrüchten gewonnen. Sie sind in Deutschland unter dem Handelsnamen "herba cuisine MultiTextur" in Form eines hellen, geschmacks- und geruchsneutralen Pulvers küchenfertig erhältlich. Das Produkt ist rein pflanzlich und wird in Deutschland hergestellt. Bereits seit Jahren werden Citrusfasern in der Gastronomie eingesetzt. Jetzt haben auch Verbraucher die Möglichkeit, direkt von diesem Low-Carb-Ballaststoff-Booster zu profitieren.
Weil Theorie gut, Praxis aber noch besser ist: hier ein köstliches Rezept, das zeigt, wie einfach die Anwendung ist.
Gemüse-Lasagne mit Amaranth-Bolognese und veganer Béchamelsauce
300 g Amaranth
400 g Wasser
2 TL Gemüsebrühepulver
1 Flasche Passata (690 g)
1-2 EL Arrabiatagewürz
Salz, Pfeffer
800 g Zucchini
20 g Kokosöl
200 g Mandeldrink
6 g herba cuisine MultiTextur
Salz
Pfeffer
2 EL Hefeflocken
Muskatnuss
Zubereitung:
1. Für die Amaranth-Bolognese: Amaranth mit Wasser, Gemüsebrühepulver, Passata sowie Arrabiatagewürz in einen Topf geben und 30 Minuten garen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
2. Inzwischen Zucchini waschen, putzen und mit einem Sparschäler zu dünnen Scheiben abziehen.
3. Für die vegane Béchamel-Sauce: Kokosöl in den Mixtopf einer Küchenmaschine geben und 30 Sek./100 °C/Stufe 1 schmelzen. Mandeldrink, MultiTextur, Salz, Pfeffer zugeben, 5 Sek./Stufe 5 mixen, dann 6 Min./90 °C/Stufe 3 erhitzen. Hefeflocken unterrühren, mit Muskat abschmecken.
4. Backofen auf 180 °C (160 °C Umluft) vorheizen.
5. Etwas Amaranth-Bolognese in einer Auflaufform (ca. 30 x 23 x 7 cm) verteilen. Eine Lage Zucchini dicht an dicht einschichten. Vorgang wiederholen, bis Amarant-Bolognese und Zucchini aufgebraucht sind. Mit Zucchini enden.
6. Béchamelsauce darauf verteilen. Im heißen Ofen ca. 40 Min. backen, bis die Zucchini weich sind.
Zubereitungszeit: 1 h 40 Minuten
Für 4 Portionen
Vegan, laktosefrei