Jedes Jahr zu Weihnachten – was ist eigentlich „El Gordo“?

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Kurz vor Weihnachten berichten viele Medien über „El Gordo“. Die spanische Weihnachtslotterie unterscheidet sich von anderen Lottospielen teilweise erheblich. So sind es vor allem die relativ hohen Gewinnchancen, die für eine Welle der Begeisterung sorgen. Diese Welle ist längst auch nach Deutschland geschwappt. Doch wie wahrscheinlich ist eigentlich ein Hauptgewinn bei der Lotterie und wie läuft die Teilnahme ab?

„El Gordo“ und das Spiel 6 aus 49 im Vergleich

Beim Lottospielen dreht sich alles um die Wahrscheinlichkeiten des Hauptpreises. Hier wartet „El Gordo“ nicht nur im Vergleich zum deutschen Lotto mit deutlich höheren Chancen auf. Während beim deutschen Lotto ein Tippschein ausgefüllt werden muss, erfolgt die Teilnahme bei der Weihnachtslotterie durch den Kauf eines Loses. Dieses enthält eine fünfstellige Nummer, die zwischen 00000 und 99999 liegt. Insgesamt gibt es somit 100.000 Lose, von denen eines zu „El Gordo“ führt. Die mathematische Wahrscheinlichkeit lässt sich entsprechend leicht auf 1:100.000 beziffern.

Das deutsche Lotto 6 aus 49 hingegen ist etwas komplexer. Hier gibt es deutlich mehr Kombinationen, was sich aus Sicht des Spielers negativ auf die Gewinnchance auswirkt. Unter dem Strich beläuft sich die Wahrscheinlichkeit auf den Jackpot auf 1:140 Millionen. Entsprechend liegt es auf der Hand, warum sich immer mehr Menschen zur Teilnahme an der spanischen Weihnachtslotterie entscheiden.

Allerdings findet die Ziehung im Gegensatz zum deutschen Lotto nur einmal jährlich statt. Wer sein Glück versuchen möchte, sollte sich daher frühzeitig zur Teilnahme entscheiden. Lose gibt es in Deutschland über Lottoland zu kaufen. Lottoland ist legal und führt alle gängigen Losvarianten. Der Verkauf über das Internet ist ganz einfach über den Browser möglich. Ein Loskauf an stationären Lottostellen ist dagegen nicht möglich.

Das Los bestimmt den Gewinn

Die einzige Entscheidung, die es bei der spanischen Weihnachtslotterie zu treffen gilt, ergibt sich hinsichtlich des Loses. Um den vollen Preis von „El Gordo“ oder einer anderen Gewinnstufe unter den Weihnachtsbaum legen zu können, bedarf es eines ganzen Loses. Für dieses wird ein Preis von rund 250 Euro fällig, was für viele Spieler ein zu großes Risiko darstellt. Beliebter sind deshalb Zehntellose, die in Spanien als „Decimos“ bezeichnet werden. Damit bleiben von einem möglichen Gewinn noch immer ordentliche zehn Prozent übrig, was im Falle von „El Gordo“ 400.000 Euro wären.

Strategisch genutzt wird ebenso die Tatsache, dass sich die Chance breit streuen lässt. Es ist üblich, dass Teilnehmer mehrere „Decimos“ kaufen, um eine höhere Wahrscheinlichkeit zu erhalten. Die Abstriche beim Gewinn werden dafür gerne in Kauf genommen. Bei Lottoland findet sich dieses Los genauso wie alle anderen Varianten ebenfalls im Angebot. Lottoland ist seriös und besitzt die entsprechenden Lizenzen für die Lotterie.

Hohe Preise auch ohne siegreiches Los

Einige Sonderfälle bei der Lotterie sorgen dafür, dass sich Pech bei der Ziehung doch noch in ein beträchtliches Weihnachtsgeschenk verwandeln kann. Die Lose direkt vor und nach dem siegreichen Los von „El Gordo“ und den Gewinnstufen direkt darunter können sich ebenfalls über stattliche Preise freuen. Möglich macht dies die „Aproxicion“, also eine annähernd richtige Losnummer. Es sind daher vor allem die außergewöhnlichen hohen Gewinnchancen, die für den großen Andrang auf die Lose verantwortlich sind.

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