Neuer Anstrich: Wohntrends 2018

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Im letzten Jahr war alles Hygge, dieses Jahr ändert sich die Lieblingseinrichtung der Deutschen schon wieder. Statt skandinavischem Flair drücken die Wohntrends nun eher Minimalismus aus – wohl auch deshalb, weil in Zeiten der Nachhaltigkeit und des achtsamen Lebens Prunk und Proll so yesterday sind und man nun beweisen will, mit wie wenig man eigentlich auskommt. Die heißesten Trends 2018 stellt dieser Artikel vor.

Farbwelten
Die Overalls dürfen übergezogen und Freunde dürfen zur Farb-Party eingeladen werden, denn: Es wird wieder gestrichen. Knallige Farben bleiben dabei aber besser in den Töpfen, denn wirklich in ist nur Pastell – und zwar in hauchzartem Rosa. Dieser Ton verschönert jedes Zimmer, ob Salon, Esszimmer oder Schlafzimmer, aber besonders gern wird er gesehen im Bad. Dort wirkt er schön retro, sauber und pudrig, wie man sich eben gerne im Bad fühlt. Natürlich muss auch die restliche Einrichtung – wie etwa Klobrillenbezug und Handtuchständer – dazu passen. Hölzerne Designs wie etwa eine Handtuchleiter komplimentieren die zarte Farbe. Und nicht nur die Handtücher kann man darüber elegant drapieren, sondern auch den Morgenmantel, frische Klamotten und so fort.

Wabi-Sabi: voll scharf!
Klingt wie eine japanische Würzpaste, ist aber das neue Ideal des Minimalismus. Denn auch wenn man im Bad schön gestrichen hat, sollte man dafür im mindestens einem Raum gar nicht erst mit dem Verputzen anfangen. Beton ist heiß wie nie zuvor! Statt ungemütlich – das zweifelhafte Image, das ihm früher anhaftete – findet man ihn jetzt trendy und genügsam, quasi eine Gegenbewegung zur Alles-haben-wollen-Mentalität, mit der man sich heute praktisch nicht mehr auf der Straße zeigen kann. Außerdem unterstreicht dieser Einrichtungsstil fabelhaft den Individualismus, denn er wird am besten mit einem willkürlich zusammengewürfelten Mobiliar kombiniert; gerne auch aus dem Gebrauchtwarenhaus.

Seventies Design
Mit etwas Glück entdeckt man dort nämlich auch ein Original-Möbelstück aus dem Geburtsjahr Leo DiCaprios. Die Seventies mit ihren Plüschstoffen und opulenten Formen sind wieder in, Seidenkissen mit Hasenohren zieren Sofas und kaum jemanden würde es wundern, wenn auf dem Sofatischchen ein Scheibentelefon steht und im Aschenbecher eine Zigarette im Halter vor sich hinschmort. Flauschige Teppiche mit vermeintlich hässlichen, in Wirklichkeit aber missverstandenen Mustern dürfen auch wieder aufgelegt werden. Sie versetzen nicht nur Hausgäste in konfuse Bewunderung, sondern lassen auch Rotwein- oder Tomatensoßenflecken untergehen.

Keramik: Weißes Gold
Das weiße Gold ist wieder in, und zwar nicht nur als Hochzeitsgeschirr. In vielen Formen und Farben findet es 2018 Verwendung als Centerpiece, als Vase, sogar als Ummantelung für Wolkenkratzer. Die Wohnwelt kann von diesem neuen Trend scheinbar nicht genug bekommen, und das, obwohl Glas lange als der Renner galt und kaum eine Einrichtung, kaum ein architektonisches Design, ohne auskam. Wer nicht gleich seinen ganzen Balkon mit Porzellan auskleiden will, kann sich auch einfach eine ausgefallene Obstschüssel zulegen oder Teller in nie dagewesenen Farben. Bringt frischen Wind in die Bude, und zwar garantiert!
Angesichts der unzähligen Änderungen kann es manchmal schwer fallen, allen Wohntrends zu folgen. Außerdem kostet es Mühe, immer wieder die Einrichtung anzupassen, um auf Höhe der Zeit zu bleiben. Es muss aber nicht jedes Mal das gesamte Mobiliar ausgetauscht werden: Kleine Handgriffe reichen, um große Veränderungen zu bewirken.

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Foto: © CCO Creative Commons - pixabay.com