REGENSBURG. In den Ferien nimmt das Unfallrisiko bei Kindern und Jugendlichen zu. Da auch die Zähne von einem Unfall betroffen sein können, weist das Zahntraumazentrum des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) auf das Zahnrettungsbox-Projekt hin. Damit wird bei Zahnunfällen eine schnelle und optimale Versorgung sichergestellt.
Die Pfingstferien sind bereits in vollem Gange und ein Blick nach draußen verspricht Sonne satt. Dies bedeutet für viele Kinder, endlich wieder raus, im Freien spielen und toben. Ein Unfall ist dabei schnell passiert, wie die Geschichte eines jungen Patienten am UKR zeigt, die sich vor kurzem ereignete. Ein vierzehnjähriger Junge wird von einem Auto angefahren. Neben diversen Verletzungen verliert er dabei auch einen Zahn. Der Rettungsdienst lagert den verlorenen Zahn sofort in einer speziellen Rettungsbox. Nachdem der Junge in der nächstgelegenen Notaufnahme erstversorgt worden ist, konnte ihm der Zahn dank der Verwahrung in der Rettungsbox im Zahntraumazentrum des UKR wieder erfolgreich zurückgesetzt werden.
„Bei einem Zahnunfall ist es unbedingt erforderlich, den betroffenen Zahn durch die richtige Lagerung vital zu erhalten. Wenn verlorene Zähne oder Zahnfragmente in der Zahnrettungsbox zu uns transportiert werden, ist die Chance auf ein erfolgreiches Zurücksetzen und eine vollständige Ausheilung sehr hoch“, so Professor Dr. Wolfgang Buchalla, Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des UKR. Das Zahntraumazentrum Regensburg hat für seine Patienten aus Ostbayern bei einem Zahnunfall eine 24-stündige Akutversorgung eingerichtet.