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Aus China zurück auf den Raigeringer Kunstrasenplatz

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AMBERG. (asl) Seit dem 22. November, dem Tag des 3:0 gegen den VfL Frohnlach, ruhte beim Fußball-Bayernligisten FC Amberg der Ball. „Eine ganz schön lange Pause, die uns aber ungemein gut getan hat. Aber jetzt wird es wieder Zeit, dass es losgeht“, sagt Trainer Timo Rost, der seine Mannschaft nun am Donnerstag um 18.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des SV Raigering zur ersten Trainingseinheit der Vorbereitung auf die Restrückrunde bittet. Denn zum Auftakt stehen dem 36-Jährigen wieder alle Spieler zur Verfügung, die sich bis zum ersten Ligaspiel am 8. März um 15 Uhr beim FSV Erlangen-Bruck auf anstrengende Wochen einstellen können.

 

Erholsam waren die letzten zwei Monate für die meisten Akteure aus dem Bayernliga-Kader. Bis auf ein paar Ausnahmen gingen nur wenige bei den verschiedenen Hallenturnieren und -meisterschaften an den Start. „Unser Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf der Bayernliga“, erklärt Rost, der daher seinen Spielern die Entscheidung selbst überließ, ob sie in der Halle kicken wollen oder nicht. Keinen Ermessensspielraum hatten die FCA-Fußballer allerdings in Sachen Fitness: „Die Jungs haben Trainingspläne an die Hand bekommen, die sie zu erfüllen hatten. Und wie ich meine Spieler kenne, haben sie das perfekt umgesetzt“, so der Amberger Coach. Er selbst hielt sich von den Hallenauftritten fern und überließ seinem Co-Trainer Bernd Scheibel das Coaching. Stattdessen verbrachte Rost seinen Urlaub eine Woche in Dubai und eine Woche in China, wo er mit seinen ehemaligen Mitspieler Shao Jiayi aus gemeinsamen Zeiten beim Bundesligisten Energie Cottbus einen alten Bekannten traf. „Mit Shao und seiner Familie verbindet mich eine lange und enge Freundschaft, die nie abgerissen ist“, so Rost.

 

Abgerissen ist während der Ferien auch nicht der Kontakt in die Oberpfalz. Der Amberger Coach war stets bestens über die Ergebnisse in der Halle und die Genesung seiner angeschlagenen Akteure informiert. Und da gab es ja vor der Winterpause einige. So laborierten Michael Dietl und Andreas Graml an Bänderanrissen im Knie. Auch Keeper Matthias Götz sowie Benny Werner, Christian Knorr, Marco Wiedmann und Kai Hempel schleppten sich mit mehr oder minder großen Blessuren durch die letzten Spiele vor Weihnachten.

„Inzwischen sind jedoch wieder alle Spieler fit, so dass ich pünktlich zur Vorbereitung auf alle zurückgreifen kann“, erklärt der Coach der Gelb-Schwarzen. Neuzugänge gibt es beim FC Amberg, bis auf Torhüter Stefan Schober, im Gegensatz zu etlichen anderen Vereinen der Bayernliga nahezu keine zu verzeichnen. „Warum auch? Wir haben den Kader vor der Saison so zusammengestellt, so dass wir in der Winterpause kaum Bedarf hatten, groß personell nachzulegen“, sagt Rost.

 

In der Vorbereitung steht für den aktuellen Tabellendritten der Bayernliga Nord, der auf den Spitzenreiter SpVgg SV Weiden lediglich zwei Punkte Rückstand hat, viel Arbeit mit dem Ball bevor, von stupidem Konditionsgebolze hält Rost nämlich überhaupt nichts. „So macht es wesentlich mehr Spaß“, ist der FCA-Trainer überzeugt. Primäres Ziel bis zum Start der Restrückrunde sei, die „inzwischen dem Team eingeimpfte Philosophie weiter zu verbessern und noch mehr zu stabilisieren.“

 

Dazu reist der FC Amberg vom 13. bis zum 20. Februar erstmals in ein Trainingslager in die Türkei. Eine Maßnahme, die ein Fingerzeig Richtung Regionalliga-Aufstieg ist? „Nein, bei weitem nicht“, hält Rost den Ball flach und an dem vor der Saison vorgegebenen Ziel, „mindestens 60 Punkte oder mehr zu erreichen“, fest. „Wir wollen so schnell wie möglich die Vorhaben in die Realität umsetzen. Dann kann man mit mir über alles reden“, so dazu Ambergs Coach. Für ihn ist das Trainingslager in der Türkei, das über seine nach wie vor vorhandenen guten Kontakte zum Zweiligisten Red Bull Leipzig zustande gekommen ist, eine „ungemein tolle Sache für die Spieler, die sich das verdient haben“. „Wir können eine Woche lang tagtäglich arbeiten, was sicherlich auch der Chemie im Team nochmals enorm förderlich ist“, erklärt Rost.

 

Nach dem Auftakt in Raigering stehen für den FC Amberg bis zum 6. Februar bis auf eine Ausnahme tagtägliche Trainingseinheiten, die Kondition, Taktik und spielerische Elemente beinhalten, auf dem Programm. Am 7. Februar um 15 Uhr wird dann auf dem Raigeringer Kunstrasenplatz gegen den Landesligisten FV Vilseck das erste Mal getestet. Fünf Tage später folgt dann am 12. Februar um 18.30 Uhr in Raigering die Begegnung gegen den SC Ettmannsdorf, ehe sich dann vom 13. bis zum 20. Februar in der Türkei der Feinschliff geholt wird.

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