Aktuelles aus Amberg-Sulzbach

Bahnnostalgie und Weinfreuden

|   Region

AMBERG. (usc) Wenn die Amberger Reisefreunde rufen, geht die Bahn ab. Wieder mal einen herrlichen Tag mit vielen neuen Eindrücken verlebte eine knapp 50köpfige Gruppe im Zentrum von Wein-Franken, an der Alt-Mainschleife zwischen Volkach und Gerlachshausen.

 

Wenn es irgendwie geht, steuern die Amberger Reisefreunde ihre Ziele per Bahn an, und, wie in diesem Fall, den Endbahnhof mit dem legendären knallroten Schienenbus der Baureihe VT. Im Flair der 60er Jahre zuckelte der 796 702 vom Ausgangspunkt Seligenstadt bis zur Endstation Volkach-Astheim. Der Lokführer erwies sich als wandelndes Lexikon. Auf der knapp zehn Kilometer langen Strecke bot sich immer wieder ein bezaubernder Blick auf die Mainschleife mit ihren berühmten Weinbergen oder die kleine Kirche „Maria im Weingarten“.

 

Nicht zu viel versprochen hatte Reiseleiter Johann Preßl für die anschließende, rund dreistündige feuchtfröhliche Fahrt mit dem Main-Wein-Kultur-Floß. Preßl, ein ausgewiesener Kenner nostalgischer Zugfahrten, organsiert seit mehr als 20 Jahren mit großer Erfahrung für die über 300köpfige Gruppe der Amberger Reisefreude Touren im In- und Ausland. In den meisten Weinbergen, die langsam vorbeizogen, hat die Weinlese schon begonnen. Bei Namen wie Escherndorfer Lump, Vogelsburger Pforte, Nordheimer Vögelein oder Sommeracher Katzenkopf schnalzen Frankenweinkenner mit der Zunge. Nicht zuletzt auch die an Bord gereichten lokalen Weine, eine rustikale Häckerplatte, die kurzweiligen Schilderungen des Floßbesitzers und ein fleißig aufspielender Musikant machten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis.

 

Als nächstes besuchen die Reisefreunde die Domstadt Naumburg an der Saale, die Feengrotten von Saalfeld und am Nationalfeiertag Prag. Neben diesen Tagesausflügen gehen Mehrtagesreisen heuer noch nach Innsbruck und ins Inntal sowie nach Hamburg zu Musicals oder ins Miniaturwunderland, ein Muss für Modellbahnfreunde. Interessenten, die sich den Reisefreunden neu anschließen wollen, wenden sich an Johann Preßl, Tel. 15071.

Zurück