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Best-Practice-Beispiel im Papieratlas

|   Amberg-Sulzbach

AMBERG. Die Stadt Amberg ist als Best-Practice-Beispiel in den Papieratlas-Städtewettbewerb 2021 der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) aufgenommen worden.

Diese frohe Kunde hat die Stadtverwaltung dieser Tage erreicht. Hintergrund ist die Tatsache, dass in der Amberger Stadtverwaltung seit Jahren nur noch Papier mit dem Blauen Engel verwendet wird. Auf diese Weise leistet Amberg nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz, sondern übernimmt auch Vorbildfunktion.

„Im Vergleich zu Frischfaserpapier spart die Herstellung von Recyclingpapier mindestens 60 Prozent Wasser und Energie. Außerdem verursacht sie deutlich weniger CO2-Emissionen“, freut sich Oberbürgermeister Michael Cerny. Dadurch konnte die Stadt im vergangenen Jahr mehr als 1.739.000 Liter Wasser und mehr als 358.000 Kilowattstunden Energie einsparen.

Der Amberger Oberbürgermeister war es auch, der 2017 die Initiative startete, beim Einkauf konsequent auf die Verwendung von Recyclingpapier zu achten. Auch der Stadtrat stimmte dieser Vorgabe zu, die außerdem den Passus enthielt, generell zu prüfen, inwieweit der Papierverbrauch beispielsweise durch Onlineverfahren gesenkt werden kann. Und auch diese Maßnahme zeigt inzwischen Erfolg. „Wir benötigen zehn Prozent weniger an Papier als früher – und das, obwohl unsere Aufgaben im gleichen Zeitraum deutlich zugenommen haben“, betont Josef Singer, der Leiter der Stabsstelle Zentrale Dienste.

Der Papieratlas bildet seit 2008 den Papierverbrauch und den Anteil von Papier mit dem Blauen Engel in deutschen Städten ab. Partner des Wettbewerbs sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 92 Prozent stellen die 103 teilnehmenden Groß- und Mittelstädte in diesem Jahr einen neuen Rekord auf.
Zur „recyclingpapierfreundlichsten Stadt“ wurde 2021 Leverkusen ernannt. Weitere Auszeichnungen gingen an Solingen als „Mehrfachsieger“ und Oberhausen als „Aufsteiger des Jahres“. Neben dem Städtewettbewerb findet der Papieratlas seit 2016 für Hochschulen und seit 2018 auch für Landkreise statt. Die diesjährigen Auszeichnungen in diesen Wettbewerben gingen an die Universität Osnabrück, die Universität Bremen und die Universität Passau sowie an den Landkreis Ebersberg und den Unstrut-Hainich-Kreis.

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Foto: IPR