AMBERG. Die Kunst- und Kreativwirtschaft in der Stadt Amberg ist ein wichtiger Wirtschaftszweig mit großem Potenzial. Das übergreifende Motto „Heimat für Kreative“ der Metropolregion Nürnberg gilt für Oberbürgermeister Michael Cerny deshalb besonders auch für die Stadt Amberg.
Gerade die kreativen Ideen können seiner Ansicht nach dazu beitragen, die Vilsstadt überregional bekannter zu machen. Deshalb startet die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft Gewerbebau Amberg demnächst ein Projekt, das die Kunst- und Kreativwirtschaft Ambergs besser vernetzen und mehr in den Blick der Öffentlichkeit rücken soll. Ein ausgezeichnetes Beispiel für die Umsetzung kreativer Ideen ist für Oberbürgermeister Michael Cerny das Kunsthandwerk. Dies stellte er bei einem Besuch von Goldschmiedemeister Sebastian Baron von der Recke im Rathaus fest. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schönheit der Stadt und der historischen Sehenswürdigkeiten als hochwertige Souvenirs „in die Welt“ zu tragen. Mit der Nachbildung der Amberger Stadttore und des Rathauses in Gold und Silber können Besucher der Stadt besondere Andenken erwerben oder Amberger Bürger ihre Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt zeigen.
Die besondere Herausforderung für den Schmuckhersteller besteht darin, dass er aus einer detaillierten handskizzierten Zeichnung in filigraner Handarbeit eine Miniatur entstehen lässt. Diese wird dann als Anhänger für eine Kette oder als Brosche zu einem individuellen Schmuckstück. Auf diese Weise kommt die Nachbildung des Amberger Rathauses zu einem goldenen Dach. Mit den dabei verwendeten Rohstoffen leistet Sebastian von der Recke zudem einen Beitrag zur Amberger Fairtradekampagne. „Wir wissen genau, wo und unter welchen Umständen unsere Edelmetalle gefördert wurden“, macht er deutlich.
Ob Architektur, Musik oder Werbung – die Kultur- und Kreativwirtschaft ist eine vielfältige Branche. Ihr gehören sowohl freiberuflich arbeitende Künstler und Kulturschaffende als auch Unternehmen wie Design- und Werbeagenturen an. „Die Kreativwirtschaft wird in ihrer Bedeutung für die Stadt Amberg und als Wirtschaftsfaktor leider oft unterschätzt“, meint Oberbürgermeister Michael Cerny. Auch mit Blick auf den Studiengang der Medientechnik an der Ostba