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Freie Ausbildungsstelle zum Veranstaltungstechniker

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AMBERG. Man sollte gut organisieren und gestalten können, gerne anpacken, keine Angst vor Schicht- und Wochenendarbeit und ein Händchen für Elektrotechnik haben – „das wäre nicht schlecht, wenn man diesen beruflichen Weg einschlägt“, erzählt Elias Lücke. Er hat in den vergangenen drei Jahren die Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Fachrichtung Aufbau und Durchführung absolviert – und zwar im Amberger Stadttheater.

 

Nach unterschiedlichen Praktika während der Schule in einer Schreinerei, einem Tonstudio und im Nürnberger Staatstheater, wusste Elias, was er machen möchte: Das Thema „Ton“ sollte auf jeden Fall ein Bestandteil der Ausbildung sein. „Anlagen aufbauen, Mikrofone richtig platzieren, den Soundcheck durchführen und somit für optimale Bedingungen bei Aufführungen zu sorgen, war ein wichtiger Bereich meiner Ausbildung“ schildert Elias Lücke.

 

Ebenso das Licht, mit dem auf der Bühne verschiedene Stimmungen erzeugt werden können. Lichtanlagen aufbauen, einleuchten, Konsolen bedienen, ein weiterer spannender Bereich, der Elias zunehmend begeisterte, wie er zugibt. Das „Händchen für Elektrotechnik“ kommt bei der Wartung von Geräten und Anlagen ins Spiel. Denn wenn etwas technisch nicht funktioniert, müsse schnell eine Lösung her. „Man lernt in der Ausbildung, die Fehler zu finden und die Anlage wieder zum Laufen zu bringen“, erklärt Elias. Ebenso den Umgang mit der Obermaschinerie sowie mit Medien, zum Beispiel Videowänden, Beamer, Server oder Netzwerken. Wichtig ist bei der Ausbildung auch das Thema Sicherheit. Wie sieht es mit dem Brandschutz aus? Wie kann die Sicherheit der Besucher gewährleistet werden? Wie viele Personen dürfen überhaupt im Theatersaal anwesend sein und wie können sie im Notfall schnellstens evakuiert werden?

 

„Der Job ist absolut vielseitig“ erzählt der junge Mann. Er hat viele verschiedene Menschen getroffen, hat sich bei Konzerten und Theateraufführungen um die Technik gekümmert - und das nicht nur im Stadttheater. Auch andere Einsatzorte, wie der Casinosaal, die Stadtbibliothek oder das Festzelt beim Bierfest wurden bespielt. „Fasziniert hat mich hier vor allem das Rigging, bei dem aus Traversen eine Art Gerüst gebaut wird, um dort Scheinwerfer oder Lautsprecher sicher aufzuhängen“ schildert Elias.

 

Der Beruf hat auf jeden Fall Zukunft. Viele verschiedene Bereiche zur Spezialisierung stehen den Absolventen offen. In einem festen Haus, zum Beispiel im Theater, einem Hotel oder einem Kongress- bzw. Messezentrum zu bleiben ist dabei eine Möglichkeit, aber auch Film- und Fernsehen, ein Tourneebetrieb, sowie Verleih- und Veranstaltungsfirmen sind mögliche Ziele.

 

Für September 2018 ist im Stadttheater Amberg noch ein Ausbildungsplatz zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Fachrichtung Aufbau und Durchführung zu vergeben. Voraussetzungen sind unter anderem die Mittlere Reife, gute Noten in Physik und Mathematik, technisches Verständnis, gutes Farbsehen und eine gute räumliche Wahrnehmung.

 

Weitere Informationen gibt es unter www.amberg.de/ausbildung.

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