AMBERG. Ein von der Stadt Amberg initiiertes Mehrwegbecher-Pfandsystem, das beim „Coffee to go“ eine umweltfreundliche und unkomplizierte Alternative zu den herkömmlichen Pappbechern bietet – das ist „To go green“, das an diesem Samstag, 1. Juli, in Amberg an den Start geht und damit eine wichtige Vorreiterrolle übernimmt.
Denn diese Möglichkeit der Mitnahme und Rückgabe von Kaffeebechern gibt es zwar in einigen Städten als Privatinitiative, doch dass diese Möglichkeit den Kaffeetrinkern in einer gesamtstädtischen Aktion angeboten wird, ist eine Besonderheit.
Umso mehr hoffen Oberbürgermeister Cerny und Bürgermeisterin Brigitte Netta sowie Thomas Eichenseher und Simone Schlage, Vorsitzender und Geschäftsstellenleiterin des Amberger Stadtmarketings, dass aus den bislang 23 teilnehmenden Cafés, Restaurants, Bäckereien und Tankstellen noch sehr viel mehr werden. Der besondere Clou: Bei „To go green“ wird mit einem Pool-Pfandsystem gearbeitet, bei dem einheitliche Becher von sämtlichen Anbietern gegen ein Pfand in Höhe von fünf Euro ausgegeben und auch wieder angenommen werden.
„So kann ein Kaffeeliebhaber sein Heißgetränk zum Beispiel in einem Café am Marktplatz kaufen und den leeren Becher bei seinem Bummel durch die Altstadt bei einer Bäckerei in der Nähe wieder abgeben – und bekommt dort auch direkt seinen beim Einkauf bezahlten Einsatz wieder zurück“, erläutert Simone Schlage. Dadurch sind die Kunden nicht nur innerhalb der Stadt flexibel. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass sie nicht schon zu Hause daran denken müssen, einen eigenen Becher einzupacken, weil sie irgendwann vielleicht einen Kaffee trinken wollen. Bereits die jetzt angeschlossenen Betriebe sind über die gesamte Stadt verteilt und bilden so ein dichtes Netz an Ausgabe- und Annahmestellen. Sie alle sind auf einer interaktiven Karte unter www.togogreen.de gelistet und weisen mit einem Aufkleber „We go green“ in der Nähe des Eingangs auf ihre Projektteilnahme hin. Unternehmen, die ebenfalls gerne teilnehmen möchten, können sich bei Simone Schlage vom Stadtmarketing melden und informieren lassen. Frau Schlage ist unter der Telefonnummer 09621/10274 und der E-Mail-Adresse stadtmarketing@amberg.de erreichbar.
„Durch das neue Amberger Pfandsystem entsteht ein Kreislauf mit einer hohen Mehrfachnutzung der Kaffeebecher“, freute sich Oberbürgermeister Michael Cerny bei der Präsentation des neuen Angebots. Auf diese Weise könnten die Müllmengen reduziert, weniger Behälter produziert und Ressourcen gespart werden. Bei dem „To go green“-Becher – natürlich in der Grundfarbe Grün – handelt es sich um ein langlebiges doppelwandiges Gefäß mit Deckel, das ein Volumen von 350 Millilitern fasst und in der Spülmaschine gereinigt werden kann. Er wurde von der Amberger Werbeagentur Darwin Communication im neuen Corporate Design der Stadt Amberg entworfen und über die Firma Formline aus Amberg bezogen.
Folgende Betriebe und Einrichtungen bieten ihren Kaffee bereits in dem neuen Mehrwegsystem an: ACC-Restaurant, Schießstätteweg 8; AVIA-Tankstelle, Dr.-Dörfler-Straße 2A; Bäckerei Birkl, Vilsstraße 9; Bäckerei Meyer, Regensburger Straße 50; Backshop am Ring, Sechserstraße 5); BIO Organic 56, Georgenstraße 56; Cafébar Colomba, Marktplatz 10; Café Baroco, Viehmarkt 11; Café Cherubini, Georgenstraße 15; Café Zentral, Marktplatz 6; City Grill, Georgenstraße 40; Hartl Gastro Im Bahnhof, Kaiser-Ludwig-Ring 7; Jugendzentrum Klärwerk, Bruno-Hofer-Straße 8; Klinikum St. Marien, Mariahilfbergweg 7; KULT Amberg, Emailfabrikstraße 12; Lieblingsplatz, Marktplatz 9; L‘Osteria, Franziskanergasse 5; Metzgerei Hottner, Marktplatz 7; Robert’s Trattoria Bavaria, Marktplatz 11 und die Stadtbäckerei Schaller in den Filialen Georgenstraße 4, Pfistermeisterstraße 33A (Edeka), Fuggerstraße 4 (Real) sowie Neumühler Straße 7 (Edeka).