AMBERG. Stolze Gesichter in der Aula der Dreifaltigkeits-Mittelschule in Amberg: Die 186 sportlichen Schülerinnen und Schüler haben erfolgreich ihren Titel als Landessieger im Sportabzeichen-Wettbewerb in der Kategorie C (201 bis 400 Schüler) verteidigt. In Disziplinen wie Leichtathletik, Schwimmen, Geräteturnen und Rad- und Inline-Fahren konnten alle Schüler zeigen, was in ihnen steckt – ganz egal ob „Spitzenathlet“ oder eher „Freizeitsportler“.
Was beim Sportabzeichen zählt und gefördert werden soll, sind Freude an der Bewegung, Teamgeist und Fairness. Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz als Kooperationspartner des BLSV hat das zum Anlass genommen, die Anwesenden mit einem gesunden handwerklichen Pausensnack der Bäckerei Vieracker aus Amberg zu versorgen und dabei nochmals den Einsatz, die Begeisterung und die sportlichen Erfolge der Schüler zu loben. Sport und Handwerk haben viele Gemeinsamkeiten, wie der stellvertretende Bereichsleiter Alexander Stahl in seiner Ansprache an die Schüler verdeutlichte: „Ihr habt mit Euren Leistungen Ausdauer und Ehrgeiz, Stärke und Koordination, Konzentration, Qualität und Teamgeist gezeigt. All diese Attribute treffen auf das Handwerk gleichermaßen zu wie auf den Sport.“ In beiden Bereichen sei es stets nötig, sich zu verbessern, den nötigen Ehrgeiz und die erforderliche Ausdauer mitzubringen, um dauerhaft erfolgreich zu sein und Ziele verwirklichen zu können, so Stahl weiter.
Michael Knauer, Ausbildungsberater bei den Handwerkskammern, ist überzeugt, dass die Chancen, sich in einem Handwerksberuf zu verwirklichen, noch nie so groß waren wie heute. „Durch den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel haben Bewerber heute so viele Auswahlmöglichkeiten wie nie zuvor – und bei über 130 Ausbildungsberufen im Handwerk sollte sich für jeden die passende Tätigkeit finden.“ Er rät den Schülern außerdem dazu, die zahlreichen Angebote zur beruflichen Orientierung wie Berufswahlseminare, Ausbildungsmessen und Praktika zu nutzen. „So kann man eigene Erfahrungen machen, verschiedene Tätigkeiten ausprobieren und unterschiedliche Betriebe kennenlernen – es gibt keinen besseren Weg zum Traumberuf.“ Auch Rektor Jürgen Bomertl sieht das Sportabzeichen als wichtiges Element im Schulleben an: „Unsere Schüler machen in ihrer Freizeit immer weniger Sport – dieser ist aber wichtig, um an sich zu arbeiten und fit und gesund zu bleiben. Außerdem fördern gerade Mannschaftssportarten gefragte Soft Skills wie Teamgeist, Kollegialität und soziale Empathie. Unverzichtbare Eigenschaften für den späteren Berufs- und Lebensweg unserer Schüler.“