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Trainer gehen mit Humor ins Derby

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AMBERG / AMMERTHAL. (asl) Elfmal trafen die Fußball-Bayernligisten FC Amberg und DJK Ammerthal in den letzten zehn Jahren bereits aufeinander – und die Bilanz beider Teams ist nahezu ausgeglichen. Sechs Siege stehen für die Vilsstädter zu Buche, fünf für die Ammerthaler, zweimal trennte man sich Unentschieden. Am Samstag um 16 Uhr kommt es im Stadion am Schanzl zum zwölften Kräftemessen, dem dabei eine ungemein wichtige Rolle zufällt.

 

Denn die Gastgeber um Trainer Timo Rost, wollen sie in der Spitzengruppe bleiben, müssen unbedingt gewinnen. Gleiches gilt aber auch für die DJK Ammerthal um „Neu-Coach“ Robert Ziegler, die im Kampf um den Klassenerhalt jeden nur möglichen Zähler braucht. Im Hinspiel Ende August 2014 waren 1500 Zuschauer in Ammerthal bei der 1:5-Niederlage der DJK dabei, mindestens eine ähnliche Kulisse wird für Samstag erwartet. Wir haben vor dem sportlich ungemein spannenden Match ein nicht ganz so ernstes Interview mit den beiden Trainern geführt.

 

Wir gehen aus dem Derby als Sieger hervor, weil...

 

Timo Rost: …wir den Gegner mit einer komplett anderen Aufstellung überraschen werden. Helmut Schweiger räumt dabei hinten in der Abwehr auf, Fred Seppi wird die Außenbahn beackern, Gerhard Krammer für Akzente im Mittelfeld sorgen, Bernd Scheibel im Sturm die Tore schießen und Thomas Roth das Tor sauber halten.

 

Robert Ziegler: Ganz ehrlich? Diese Frage kommt für mich am Dienstag noch etwas zu früh. Da muss ich erst einmal die Trainingseinheiten am Mittwoch, Donnerstag und Freitag abwarten.

 

Wir haben unsere Stärken...

 

Timo Rost: …vor allem bei den Mannschaftsabenden, bei den das Durchhaltevermögen ganz extrem zum Tragen kommt, und beim Bierchen nach den Spielen.

 

Robert Ziegler: …, dass von uns im Derby beim FC Amberg sicherlich niemand was erwartet.

 

Wir haben unsere Schwächen…

 

Tim Rost: … beim Einchecken beim Rückflug aus dem Trainingslager in der Türkei, wenn einige Spieler am Schalter ihre Tickets nicht mehr finden.

 

Robert Ziegler: Die hat man ganz klar am Sonntag im Heimspiel beim 1:1 gegen den SV Alemannia Haibach gesehen.

 

Ich schätze meinen gegnerischen Trainerkollegen, weil...

 

Timo Rost: …er die Gegebenheiten in Ammerthal bestens kennt und jetzt bereit war, alles zu geben und dem Verein in einer ganz schwierigen Situation unter die Arme greift.

 

Robert Ziegler: …er in einem sicherlich nicht leichten Umfeld beim FC Amberg die Ruhe bewahrt und kontinuierlich eine Mannschaft entwickelt hat, die realistische Chancen zum Aufstieg in die Regionalliga hat.

 

Das Derby ist für mich etwas Besonderes, weil…

 

Timo Rost: ...so eine Partie für beide Vereine ungemein wichtig ist. Aufgrund der geografischen Nähe beider Klubs zueinander herrscht eine gewisse Rivalität vor, so dass es natürlich für Fans, Zuschauer und Spieler auch ums Prestige geht.

 

Robert Ziegler: …ich in meinen sieben Jahre bei der DJK Ammerthal schon einige Derbys erlebt habe und weiß, wie sensationell es ist, vor solch einer Kulisse zu spielen, und das Adrenalin dabei zu spüren.

 

Ich erwarte mir für das Derby...

 

Timo Rost: …, dass wir mit kühlem Kopf Fußball spielen, und dass uns unsere vielen Fans dabei unterstützen, dass wir gewinnen.

 

Robert Ziegler: …einen sichtbaren Fortschritt in unserer mannschaftlichen Geschlossenheit gegenüber dem Haibach-Spiel.

 

Mein Tipp für das Spiel lautet...

 

Timo Rost: …, dass wir alles reinhauen und in die Waagschale werfen. Wir werden die drei Punkte am Schanzl behalten.

 

Robert Ziegler: …, dass alles andere als ein Sieg des FC Amberg, was ja auch die Tabellenkonstellation unterstreicht, eine sehr große Überraschung und ein Hohn für den FCA wäre. Einen exakten Tipp kann ich nicht abgeben. Aber ich wünsche mir, dass mein Team den nächsten Schritt nach vorne macht und in der Lage ist, meine Vorgaben umzusetzen. Wir wollen uns gut verkaufen und mit erhobenem Haupt vom Platz gehen.

 

Ich wünsche mir für die sportliche Zukunft...

 

Timo Rost: …, dass der FC Amberg den gemeinsam eingeschlagenen und inzwischen erfolgreichen Weg im sportlichen Bereich bei den Senioren- und Jugendteams weiter fortführt, so dass der FC in der Oberpfalz ein noch größeres Aushängeschild wird. Zudem wünsche ich mir, dass der Verein – als Ganzes gesehen – den nächsten Schritt in seiner Entwicklung macht.

 

Robert Ziegler: …zum einen natürlich den Klassenerhalt. Und zum anderen die Verbesserung meines Handicaps beim Golfen (Anm. d. Red.: Das liegt gerade bei 15,8). Denn während meiner trainerfreien Zeit habe ich die Leidenschaft zum Golfen entdeckt.

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