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Andreas Gabalier in der Olympiahalle München

|   Schwandorf

MÜNCHEN/SCHWANDORF. Am Freitag den 13. November fand das Konzert des Steirischen Musikers Andreas Gabalier in München statt. Mit dabei war unsere Mitarbeiterin Carolin Burggraf. Kurz vor Konzertbeginn strömten von überall her Konzertgäste in Richtung Olympiahalle. Voller Vorfreude hörte man Jodelgeräusche von den Burschen und Männern. Andreas Gabalier, ein Musiker für Junge und Junggebliebene. Wo die Oma mit Ihren Enkeln zum Konzert kommt und gemeinsam gefeiert wird.

 

Von jung bis alt und groß bis klein jeder hat sich in seine Tracht geschmissen um ein Teil des Volksrockenrolls zu sein. Bereits vor der Halle haben sich Menschenmengen gebildet. Man hatte den Eindruck als wollten alle auf ein Volksfest gehen mit guter Laune, Vorfreude und mit traditioneller Tracht. Kurz vor Konzertbeginn haben sich die meisten noch etwas vom großen Essensangebot der Olympiahalle geholt. Gegen 20:30 begann der Countdown zum Konzert. Alle konnten es kaum erwarten bis der Vorhang der Bühne fällt und endlich Andreas Gabalier auf der Bühne erscheint. Die Menge tobte als sie die ersten Töne der Band in Hintergrund von Gabalier hörte.

 

Egal ob Jung oder Alt jeder kannte die Lieder von Andreas und konnte sie auswendig mitsingen. Der Sänger wirkte besonders sympathisch. Jedes seiner Lieder hat seine eigene Geschichte. Er wollte die Konzertgäste an diesen Geschichten teilhaben lassen und erzählte vor jedem Lied für wen er es geschrieben hat bzw. aus welchem Hintergrund es entstanden ist. Ein Beispiel ist das Lied Schmetterling. Hier nimmt er Bezug auf eine krebskranke Freundin aus seiner Heimat. Sie war ihm besonders wichtig. Er sagte zu ihr vor der Tournee, dass er an jedem Abend ihre Geschichte erzählen wird, er das Lied singt und alle an Sie denken werden. Nur Sie hat die Kraft den Krebs zu besiegen. Die Gäste waren so berührt von der Geschichte, dass teilweise Tränen geflossen sind und jeder anschließend tatkräftig mitgesungen hat. Gabalier spielte bereits am Königsplatz in München. Er sagte, dass ihm dieses Konzert immer in Erinnerung bleiben wird. Er wünschte sich, dass das heutige Konzert ein würdiges Abschlusskonzert für seine Deutschlandtournee wird. Da er ein Schlitzohr ist, konnte er BHS von den weiblichen Konzertgästen einsammeln. Er forderte die Damen auf Ihre Bhs für eine Freikarte für das Konzert in München am 30.07.2016 auf die Bühne zu werfen. Die Damen sind total ausgeflippt und von allen Richtungen flogen BHs auf die Bühne.

 

Gabalier mischte seine Lieder kunterbunt durch von traurig und ruhig bis rockig und flippig, für jeden war etwas mit dabei. Bei manchen Liedern hatte man den Eindruck, man sitzt oben auf der Alm und schaut auf Andreas ins Tal hinunter. Er hat immer den Bezug auf seine Heimat geschafften, die Berge und das steirische Feeling. Die Lieder passten immer genau dazu. Gabalier ist bekannt als muskulöser Mann. Er forderte die Herren auf, die Damen auf Ihre Schultern zu nehmen. Der Aufforderung sind natürlich viele nachgekommen. Gabalier wollte natürlich auch beweisen, wie stark er ist, holte sich eine Dame aus dem Publikum und hob sie auf seine Schultern. Die Glückliche konnte es kaum fassen. Während des Liedes „I sing a Liad für di' saß Sie auf den Schultern Ihres Schwarms Gabalier.

 

Die Gäste wollten einfach nicht, dass Gabalier aufhört zu singen. Sie fieberten mit und wollten immer und immer wieder eine Zugabe. Als letztes Lied erklang sein Traurigstes Lied „Amal seng ma uns wieder“. Er erzählte kurz die Geschichte dazu. Bereits hier flossen die ersten Tränen aus Rührung. Gabalier forderte die Menge auf Lichter anzumachen. Daraufhin tauchte sich die Halle in ein gewaltiges Lichtermeer. Gabalier sang das Lied nur in Begleitung seines Klaviers und ohne Band. Es wirkte wie ein gigantischer Sternenhimmel und er mittendrin. Als ich das Konzert verlassen hab, hatte ich ein richtig wohliges Gefühl und war glücklich diesen Abend miterlebt zu haben. Selbst Gabalier war von der Atmosphäre so gerührt, dass bei ihm bei so manchem Lied die Tränen geflossen sind. Das machte ihn noch sympathischer. Alles in Allem war es ein sehr gelungener Abend.

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