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Besucheransturm bei Genesis II

|   Regensburg

REGENSBURG. Seit dem 24. November ist die Illumination Genesis II in der Minoritenkirche zu sehen – und erlebt wieder einen wahren Besucheransturm. 31.000 Menschen waren bereits zu Gast in der Minoritenkirche, weitere 10.000 haben ihre Tickets schon - und dass die Vorführungen ausverkauft sind, ist eher die Regel als die Ausnahme.

Die 30-minütige Lichtshow als Fortsetzung des erfolgreichen ersten Teils im letzten Winter hat in Regensburg wieder Deutschlandpremiere und zeigt die Tage 4 bis 7 der Schöpfungsgeschichte: Die Anbringung der Gestirne am Himmel sowie die Erschaffung der Tiere und des Menschen. Dabei wird auch die einzigartige Architektur der gotischen Kirche aus dem 13. Jahrhundert immer wieder eindrucksvoll in Szene gesetzt und zur Geltung gebracht. „Am besten erlebt man das Spektakel gemütlich in einem der vielen Sitzsäcke – davon haben wir ein Vielfaches mehr als im letzten Jahr. Und am allerbesten“, meint Karin Weber von den Kulturoptimisten, „wenn man auch noch eine Decke im Gepäck hat. Denn die Minoritenkirche kann nicht beheizt werden und mit dem neuerlichen Wintereinbruch wird es auch drinnen sehr kalt.“ Abhilfe schaffen sich Gewitzte auch mit Wärmflaschen oder Heizdecken. „Das war alles schon dabei“, meint die Veranstalterin und setzt hinzu: „Es ist wirklich schön zu erleben, wie unsere Gäste die Kälte mit Humor nehmen und sich für ihren Ausflug in die Videoshow wie zu einer kleinen Expedition rüsten“.

Die Illumination wird diesen Winter erstmals durch ein neues Format ergänzt: Bei den Special Nights gibt es Livemusik zu Genesis. Es werden alle Schöpfungstage gezeigt, also Genesis I und II, dazu präsentieren verschiedene Künstler live ihr eigens an die Videoinstallation angepasstes Programm. Für Philippe Trawnika vom Künstlerkollektiv Projektil, den Machern der Shows, gehören die Special Nights zu den großen Höhepunkten: „Du denkst, du kennst die Show in- und auswendig. Und dann kommt ein Musiker und begleitet sie mit seiner eigenen Musik – und plötzlich wirken die Szenen völlig anders. Das fasziniert mich immer wieder.“

Interessierte müssen hier schnell sein: Die nächsten beiden Konzertabende sind ausverkauft, die letzten drei Termine – zwei mit der Masterclass der HfKM am 15. und 16. Januar und das Konzert mit Stefan Baier an der Schwalbennestorgel am 24. Januar – füllen sich rapide.

Ein kleines Neujahrs-Schmankerl für Senioren, Studierende und Inhaber der Ehrenamtskarte gibt es in den kommenden zwei Wochen: Am 8., 9., 15. und 16. Januar erhalten sie bei Vorlage des entsprechenden Ausweises an der Tageskasse eine Ermäßigung von 50% auf ihre Eintrittskarte zu den Vorführungen von Genesis II. Vorab buchen kann man die ermäßigten Tickets nicht, aber es sind noch genügend Plätze an diesen Terminen verfügbar.

Und für alle, die Genesis I im vergangenen Jahr verpasst haben oder neugierig darauf sind, wie die Illumination in der Minoritenkirche aussieht, gibt es ein besonderes Highlight: am 17. Januar zeigen die Kulturoptimisten den ganzen Abend die 45-minütige „Langversion“ der Genesis mit den Schöpfungstagen 1 – 6. Wenn diese Gesamt-Genesis gut angenommen wird, sind weitere Termine geplant und werden kurzfristig online veröffentlicht.

Noch bis zum 10. Februar ist Genesis II zu erleben. Die Besucherzahl pro Vorführung ist begrenzt, es ist empfohlen, die Tickets rechtzeitig vorab zu kaufen. Karten für alle Vorführungen und die Special Nights gibt es online unter www.genesis-regensburg.de oder bei der Tourist Information. Die Kulturoptimisten und Projektil sind auch schon gespannt auf nächstes Jahr. Die neue Licht- und Video-Illumination des Künstlerkollektivs, die im letzten Jahr schon in der Kirche Offener St. Jakob in Zürich zu sehen war, heißt „Enlightment“  (Erleuchtung) und wird wieder in der Minoritenkirche in Regensburg ihre Tournee durch zahlreiche europäische Städte starten.

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Genesis II_Besucheransturm vor der Minoritenkirche (Foto: © Philippe Trawnika / Projektil)