AMBERG. „Herzlich Willkommen im Wohnzimmer Ambergs, dem Raum in der Mitte unserer Stadt“ – mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Martin Preuß eine Gruppe von französischen Austauschschülern aus Épernon in der Nähe von Paris im Kleinen Rathaussaal. Gemeinsam mit ihren Amberger Gastschülern und dem Schulleiter vom Max-Reger-Gymnasium (MRG), Wolfgang Wolters, sowie Ihren beiden Lehrerinnen Joèlle Guerry-Fleury und Celine Pelletier waren sie zum offiziellen Empfang ins Rathaus gekommen.
„Die Sprachkenntnisse ausbauen und Freundschaften schließen“ – das seien die Ziele der Schulpartnerschaft, die seit mehr als 30 Jahren, genauer gesagt seit 1982 zwischen dem Max-Reger-Gymnasium und dem Collège Michel Chasles besteht, so Bürgermeister Martin Preuß.
„Wir in der Stadt Amberg sind sehr froh über den lebendigen Austausch und schätzen ihn auch sehr“ bekräftigte Preuß weiter. Eine Verbindung dieser Art sei die perfekte Möglichkeit, über Grenzen hinweg freundschaftlich zusammenzurücken und somit auch in Europa näher zueinander zu finden. Wie wichtig es sei, gemeinsam an Schwierigkeiten zu arbeiten und miteinander wohldurchdachte Lösungen zu finden, zeige sich gerade jetzt an der aktuellen Flüchtlingssituation. „Ein Staat allein kann hier nicht viel bewirken“ mahnte Preuß. Man müsse gemeinsam an einem Europa der Solidarität und der Wertegemeinschaft arbeiten.
Nach dem offiziellen Empfang im Rathaus durften sich die Schüler noch im Goldenen Buch der Stadt verewigen. Erst am Wochenende waren die deutschen und französischen Schüler gemeinsam in Amberg angekommen. Vorher verbrachten die zwölf Jugendlichen vom MRG bereits eine Woche in Épernon.
Noch bis zum 13. März werden die Gäste aus der Nähe von Paris in Amberg sein. Besuche in Nürnberg und Regensburg stehen noch auf dem Programm und natürlich wird auch die Vilsstadt näher erkundet. Der erste Eindruck bei den französischen Schüler war durchweg positiv und „très agréable“ - sehr angenehm.