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Bulmare: Sanierungsbeginn weiter unklar

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BURGLENGENFELD. Wie bereits berichtet, hat der für den vergangenen Donnerstag, 8. Januar 2015, angesetzte Verhandlungstermin in Sachen Baumängel im Bulmare vor dem Landgericht Amberg nicht stattgefunden. Grund dafür ist die Erkrankung eines Prozessbevollmächtigten einer beteiligten Firma. In der Verhandlung hätte der vom Gericht bestellte Sachverständige unter anderem zur Frage gehört werden sollen, ob in Bade- und Saunalandschaft die gleichen Mängel vorliegen, wie im Dusch- und Umkleidebereich. Bislang liegt den Prozessbeteiligten nur ein Teilgutachten vor, das die Mängel im Dusch- und Umkleidebereich der Badelandschaft dokumentiert.

 

Unabhängig vom abgesagten Gerichtstermin hat am vergangenen Freitag im Burglengenfelder Wohlfühlbad ein Sanierungsgespräch stattgefunden mit Vertretern der Bulmare GmbH und des Generalunternehmers. Dieses Sanierungsgespräch war bereits vor geraumer Zeit für den 9. Januar angesetzt worden, um umgehend Erkenntnisse aus der Gerichtsverhandlung tags zuvor mit in die Beratungen einfließen lassen zu können. „Neue Aussagen des Sachverständigen lagen beim Gespräch am Freitag im Bulmare wegen des abgesagten Gerichtstermins aber nicht vor. Das Sanierungsgespräch konnte daher in diesem Punkt nicht wie geplant durchgeführt werden“, informiert Rüdiger-Gerd Sappa, Geschäftsführer der Bulmare GmbH.

 

Damit könne auch die vom Generalunternehmer vorgegebene Zeitschiene, mit den Sanierungsarbeiten Mitte/Ende März 2015 zu beginnen, nicht eingehalten werden. Das Sanierungskonzept stehe, es sei nunmehr aber völlig unklar, wann mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden kann. Dies hänge unter anderem davon ab, für welchen Tag das Landgericht Amberg einen neuen Verhandlungstermin ansetzt. Bis dato sei dieser neue Verhandlungstermin noch nicht bekannt. Im Sanierungsgespräch ging es laut Sappa daher um Detailfragen der Sanierung wie die Auswahl der in Duschen und Umkleiden sowie Bade- und Sauanalandschaft neu zu verlegenden Fliesen. Erörtert wurden ferner mögliche bauliche Veränderungen in der Saunalandschaft, um, so Sappa, „eine zweckmäßige Ausstattung in den einzelnen Bereichen zu erzielen“.

 

Bereits im Dezember hatte die Bulmare GmbH zu den anstehenden Sanierungsarbeiten mitgeteilt, man könne davon ausgehen, dass sowohl im Bereich der Duschen und Umkleiden sowie im gesamten Bereich von Bade- und Saunalandschaft der Fliesenbelag samt zugehörigen Abdichtungen nicht fachgerecht verlegt worden sei. Kurz zusammengefasst: Sämtliche Fliesen, die Abdichtungen und der Estrich müssten ausgebaut und im Anschluss neu verlegt werden. Bereits seit dem Jahr 2008 gebe es eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Generalunternehmer, der einst den Auftrag zum Bau des Bades erhalten hatte. „Ganz wichtig“ ist für Geschäftsführer Sappa die Feststellung: „Bis auf weiteres hat das Wohlfühlbad Bulmare wie gewohnt täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet.“ Sobald neue Details zur Sanierung bekannt seien, werde man die Öffentlichkeit informieren.

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