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Gehen wie ein Pinguin

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CHAM. „Gehen Sie wie ein Pinguin“! Fasching ist zwar vorbei, der Winter aber noch nicht. Deshalb ist dieser gut gemeinte Rat von Dr. Thomas Etti, Chefarzt der Notaufnahme an den Sana Kliniken des Landkreises Cham, auch nicht als Faschingsscherz gedacht, sondern als wertvoller Tipp bei Schnee- und Eisglätte.

 

Knochenbrüche, Prellungen, Platzwunden und Verstauchungen – die Liste der Verletzten, die in der Notaufnahme vor allem dann behandelt werden, wenn der Wetterdienst wieder Schnee und Blitzeis meldet, ist lang. Besonders folgenreich und am häufigsten sind Stürze auf den Kopf oder auf die Hüfte: Dabei kann es zu einem schweren Schädel-Hirn-Trauma oder zu einem Oberschenkelhalsbruch kommen. Dr. Thomas Etti, Chefarzt der Notaufnahme an den Sana Kliniken des Landkreises Cham, weiß, dass es an diesen Tagen viele Verletzte nach Stürzen zu versorgen gilt.

 

Damit Sie nicht dazu gehören, rät Dr. Etti zum Pinguin-Gang: „Dabei schiebt man das Gewicht über das vordere Bein und tritt mit ganzer Sohle auf. Der auftretende Fuß zeigt leicht nach außen. Diese Haltung sieht vielleicht etwas merkwürdig aus – eben wie beim Pinguin-, stabilisiert aber den Körper. Und lieber komisch über glatten Untergrund gegangen, als „stolz“ gestürzt.“ Mit kleinen Schritten schiebt man sich so sicher über die glatte Fläche. Die Gesellschaft für Unfallchirurgie rät zum Pinguin-Gang als probates Mittel zur Sturzprävention.

 

Vor allem Senioren, bei denen die Reflexe etwas verzögert sind, fallen bei Glatteis öfters hin. Am besten ist es dann, sich bei anderen Personen einzuhaken, geeignetes Schuhwerk zu tragen oder einfach den Einkauf bis zur Wetterbesserung zu verschieben. Dr. Etti rät deshalb abschließend: „Begeben Sie sich erst gar nicht aufs Glatteis, wenn es nicht unbedingt notwendig ist“.

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