Aktuelles aus der Region Cham

In der Liederbühne gehts rund!

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RUNDING-VIERAU. Christian Springer kommt am Freitag, 15. Mai 2015 in die Liederbühne Robinson. Der Spitzenkabarettist macht im neuen Programm „oben ohne“ seinem Namen alle Ehre. Er springt, grantelt, lärmt und wütet. Und holt dabei kaum Luft. Kein Zweifel, Christian Springer ist die lebende Herzattacke. Er präsentiert Aktuelles mit flinkem Verstand, Kabarett aus tiefster Seele. Wie kein anderer stellt er den Menschen in den Mittelpunkt, da geht es auch mal richtig laut und sehr deutlich zur Sache. Denn: was sein muß, muß sein.

 

Er weiß, was alle wissen: oben kriselt es, den unten stinkt es. Die da oben machen und tun, doch meistens ohne Herz und Hirn, ohne Respekt, ohne Verantwortung und ohne Menschlichkeit. Christian Springer empört sich über das oben ohne. Aber er hat es satt, über den Zynismus der Politik nur kleinere Witzchen zu reißen. Er spricht klar aus, wo es zwickt. Ein Direkt-Kabarettist aus Leidenschaft. Wer den BR-„Schlachthof“ (das Kabarettformat von Christian Springer und Michael Altinger) kennt, der weiß, WIE seine Aufreger sind. Da kracht‘s. Und er kommt allein. Sein alter Ego FONSI, den grantelnden Kassenwart von Schloss Neuschwanstein, hat er in Pension geschickt – daher oben ohne blaue Mütze. Aber das Granteln ist geblieben, ein Münchner eben.

 

Christian Springer greift auf seine Ursprünge zurück: Er und seine Zither, beides original Münchner Kindl, sind seit Jahren ein Team. Ohne kann er nicht. Für seine Bühnenauftritte hat er sich eine Spezialanfertigung bauen lassen, Modell: „extra robust“. Der Gewinner des Bayerischen Kabarettpreises 2013 überrascht. Ob es im nächsten Augenblick Lachsalven oder Momente der Nachdenklichkeit gibt, ist nicht vorhersehbar. Das ist gut so. Christian Springers neues Programm ist ein politisches Plädoyer für mehr Rückgrat und Solidarität. Handeln statt reden. Da dürfen auch mal die Ohren knallrot glühen! Mathias Kellner stellt am 16. Mai im Robinson seine zweite Platte mit Songs durchweg in Mundart vor.

 

„Zeitmaschin“ heißt sie und man kann das gute Stück mit Fug und Recht als Konzeptplatte bezeichnen.Was sich beim ersten Soloalbum seinen Weg bahnte, hat sich mit „Zeitmaschin“ nun gefestigt. „Durch 'Hädidadiwari' hat sich viel Kreativität angestaut“, sagt Mathias. „Ich habe gemerkt, dass ich mit dem Bairischen eine ganz neue, andere Ader anzapfen kann, neue Ideen; und dass alles viel näher und intensiver ist.“ Kellner setzt dabei musikalisch auf einen reduzierten Sound und packt diesen in ein neues, frisches Gewand aus folkigen Rhythmen und poppigen Akkorden. Die Songs sind frech und verspielt, eine Reise zurück in Kellners Jugend. „Soulstampfer“ hat beispielsweise diese kantig-grungigen Gitarrenklänge der 90er und ist so unausweichlich wie ein Soundgarden-Song und „Cortez“ besitzt diese Britpop-Melancholie, die man früher von Oasis kannte. „Zeitmaschin“ bedient sich hier und da der verschiedenen Klänge der 80er und 90er (natürlich der die Guten!) und dazu gibt es mit Kassettenvorspulen als Intro zu „Soulstampfer“ auch geräuschtechnisch eine kleine Reminiszenz an die Mixed-Tape-Zeit. Einrichtiges Konzeptalbum also, das live präsentiert nicht nur musikalisch und inhaltlich Kellners Kindheit und Jugend streift, sondern passend zu den Lausbubensongs und Liebeskummergeschichten hier und da die passende Anekdote aus dem Leben des Kellner liefert. Denn Kellner erzählt G'schichten mindestens genau so gut wie er Musik macht, deswegen darf man sich bei einem Konzertabend auch auf einen urkomischen und unterhaltenden Abend freuen.

 

Beginn der Veranstaltungen ist um 20 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. Karten gibt es im Internet www.liederbuehne.de, in der Liederbühne Robinson unter Tel.: 09971-4651, sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen.

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