CHAM. „Ein schwieriger Fall, an den sich nicht jeder ran getraut hätte“, so bezeichnet Erika Asam selbst ihre Krankheitsgeschichte. Nach mehr als drei Jahren voller Schmerzen, einer schwierigen, aber erfolgreichen Operation und letztendlich einer hervorragenden Orthopädischen Rehabilitation am Sana Krankenhaus Roding ist für die Chammünsterin das Leben wieder lebenswert.
„Das verdanke ich nicht zuletzt Dr. Andrej Dod und seinem Team in Roding“, erklärt die 55-Jährige, die sich extra noch einmal auf den Weg in das Krankenhaus gemacht hat, um ihre große Freude und den Dank an den Ärztlichen Leiter der Orthopädischen Rehabilitation und sein Team zu überbringen.
Asam beschreibt ihren Genesungsweg als lang, hart und steinig. Vor über drei Jahren begann die Krankheitsgeschichte mit starken Schmerzen in den Beinen. Sie konnte kaum mehr laufen, war auf starke Medikamente angewiesen und wurde von Arzt zu Arzt geschickt. Erst ein Spezialist erkannte, dass die Hüfte das Problem war und diese ersetzt werden musste.
Es folgte eine große Operation im April, bei der die rechte Hüfte sowie das Hüftgelenk ersetzt wurden. Bei diesem Eingriff wurden die Muskeln durchtrennt und leicht verschoben wieder zusammengenäht. „Das machte die Rehabilitation auch schwieriger“, erklärte Dr. Dod, hinzu kamen arthrosierte Muskeln und das Körpergewicht. Eine falsche Bewegung, eine zu große Belastung oder ein Sturz und die Muskeln wären wieder gerissen. Da die Therapien und Anwendungen aber exakt auf die Patientin abgestimmt und anfänglich eine Eins zu Eins-Betreuung durch Dr. Dod stattfand, war die Reha schon bald erfolgreich.
Keine Selbstverständlichkeit, denn der Fall war schon kompliziert, wissen der behandelnde Arzt und die Patientin. Trotzdem kam es für Dr. Dod nicht in Frage, Asam abzuweisen. Mit den aufmunternden Worten „das kriegen wir schon hin“, hat er sie empfangen, „und der stets aufbauende Ton und die enorme Zuwendung waren während meines achtwöchigen Aufenthaltes immer spürbar“, bestätigt die 55-Jährige.
„Ich fühlte mich in der Reha in Roding bestens aufgehoben. Hier ist man noch Mensch und keine Nummer“, freut sich Asam, die das Team der Abteilung als „kleine Familie“ bezeichnet. Jeder war mehr als engagiert und noch heute, wenn sie die Abteilung – dieses Mal auf eigenen Beinen und nach langer Zeit ohne Schmerzen – betritt, wird sie mit freundlichen Worten und herzlichen Umarmungen empfangen.