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Markt Lam erhält EDM-Preis für herausragende Gemeindearbeit

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JIHLAVA. Für den Markt Lam ist es eine weitere Erfolgsbestätigung: Bürgermeister Paul Roßberger nahm gestern im tschechischen Jihlava (Region Vysočina) vom derzeitigen Vorsitzenden der Europaregion Donau-Moldau (EDM), Vizehauptmann Pavel Pacal, einen Preis für herausragende Gemeindearbeit in Empfang. Lam hatte sich dabei erfolgreich im internationalen Vergleich zwischen Gemeinden aus Ostbayern, Österreich und der Tschechischen Republik für die Oberpfalz behauptet und konnte im Endergebnis einen stolzen zweiten Platz belegen.

 

Ausgegangen war die Preisverleihung von der Europaregion Donau-Moldau, einer seit 2012 bestehenden trilateralen Arbeitsgemeinschaft zwischen der Oberpfalz, Niederbayern, Ober- und Niederösterreich sowie den tschechischen Bezirken Pilsen, Südböhmen und Vysočina. Im Rahmen eines Wettbewerbes sollten die besten und innovativsten Gemeinden auf dem rund 60.000 Quadratkilometer umfassenden Gebiet der Europaregion ermittelt werden. Dabei ging es insbesondere um erfolgreich umgesetzte Maßnahmen im Bereich der Dorferneuerung und der gesamtheitlichen Gemeindeentwicklung. Aber auch das Leben zwischen den Generationen, die Sicherung der Lebensqualität und das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde wurden von einer Jury aus den drei Ländern bewertet. Lam punktete mit seiner vielfältigen Vereinsarbeit, seinem Gesamtkonzept für Jung und Alt, seinen Freizeiteinrichtungen sowie mit seiner Versorgungsinfrastruktur, kostenlosen Parkplätzen und einer E-Auto-Ladestation. Noch innovativer zeigte sich lediglich eine Gemeinde aus Niederösterreich, die ihren Einwohnern ein Elektrofahrzeug für ein Car-Sharing-Projekt zur Verfügung stellt.

 

Bürgermeister Roßberger ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir versuchen in Lam, die besten Voraussetzungen für unsere Bevölkerung und unsere Betriebe zu schaffen. Der Preis ist eine schöne Bestätigung, dass wir uns mit unserem Konzept auf dem richtigen Weg befinden“. Er betont allerdings auch, dass die Gemeinden diesseits und jenseits der Grenze vor den gleichen Herausforderungen und Problemen stehen. Roßberger hofft daher, dass im Rahmen der Europaregion der Austausch zwischen den Gemeinden fortgeführt wird und man sich künftig gegenseitig in seinen Projekten befruchten kann.

 

Als Preis für seine Leistungen erhielt der Markt Lam eine Glasskulptur einer jungen tschechischen Künstlerin. Das aus zwei Buntglasflügeln bestehende Kunstwerk soll die regionale Verbundenheit über die Grenzen hinweg symbolisieren. Ein Ehrenplatz im Büro des Bürgermeisters ist ihm bereits gesichert.

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