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Welt-Hebammentag am 5. Mai: Das Chamer Team stellt sich vor

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CHAM. Gynäkologie und Geburtshilfe sind seit Anfang 2016 eine Hauptabteilung der Sana Kliniken des Landkreises Cham. Einen wichtigen Teil dieser Abteilung bildet das Team aus derzeit 10 freiberuflichen Hebammen, denn diese stehen den werdenden Eltern mit Rat und Tat zur Seite. Den Welthebammentag am 5. Mai möchten sie abermals nutzen, um sich der Öffentlichkeit vorzustellen und auf eine frühzeitige Anmeldung hinzuweisen.

 

Im Jahr 2016 kamen in den Sana Kliniken des Landkreises Cham 831 Kinder auf die Welt. Das waren 63 mehr als im Vorjahr und so viele wie nie zuvor. MUDr. Jakub Nosek, Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, sieht den Grund für den positiven Trend in der fürsorglichen Begleitung durch die Hebammen und in der hervorragenden medizinischen Qualität, durch die sich die Chamer Abteilung auszeichnet. Entsprechend gut ist das geburtshilfliche Team in Cham an den Sana Kliniken aufgestellt. Die Hebammen betonen die gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit den Gynäkologen und Kinderärzten sowie mit der KOKI (Koordinationsstelle Frühe Kindheit) am Landratsamt und der psychiatrischen Ambulanz.

 

Mit Freude erwarten die Hebammen und Ärzte der Abteilung nun die Geburtenwelle im Mai. Nach wie vor muss darauf hingewiesen werden, wie wichtig es ist, sich mit Blick auf die Geburt schon frühzeitig (ab der 16. bis zur 20. SSW) telefonisch anzumelden. Die Hebammen unterstützen die neue Familie in allen Fragen rund um die Elternschaft.

 

Wie allgemein bekannt ist, hat die normale und spontane Geburt für Mutter und Kind viele Vorteile: Das Thema „frühkindliche Bindung“ bekommt in diesem Zusammenhang einen zunehmend größeren Stellenwert, so dass es wichtig ist, immer wieder auf den positiven Effekt des Stillens und der ununterbrochenen, körperlichen Nähe mit Hautkontakt hinzuweisen. Auch die Sicherung des Urvertrauens spielt da eine wichtige Rolle.

 

Für Frauen, die aus medizinischen oder anderen Gründen nicht Stillen können oder wollen, empfehlen die Hebammen die Gabe der Vormilch, des Kolostrums, direkt nach der Geburt, zur positiven Beeinflussung von Immunsystem und Darmflora des Babys. Für eine stärkere Bindung zwischen Vater, Mutter und Kind hat sich in den letzten Jahren die Möglichkeit der Elternzeit – auch für Väter – bewährt. Diese wirkt sich durchwegs positiv im Wochenbett aus.

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