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Wichtige Zertifizierung für das Qualitätsmanagement der Kliniken

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CHAM. Eine bedeutende Auszeichnung: Die Sana Kliniken des Landkreises Cham haben das begehrte DIN EN ISO 9001:2015 Zertifikat erhalten. Das Zertifikat belegt ein hervorragendes Qualitäts- und Risikomanagement, eine hohe Qualität der medizinischen und pflegerischen Patientenversorgung und eine sehr hohe Prozessqualität.

 

Drei Auditoren der unabhängigen Fachgesellschaft DIOcert GmbH begutachteten und bewerteten vom 17. bis zum 19. April 2018 alle Bereiche der Kliniken. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden in Einzel- und Gruppengesprächen zum täglichen Klinikalltag befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Den Kliniken wird ein gelebtes Qualitätsmanagement bescheinigt – eine klare Empfehlung zum Qualitätszertifikat für die kommenden drei Jahre.

 

Ein objektiver Nachweis für qualitätsbewusstes Handeln ist für alle Einrichtungen im Gesundheitswesen von zunehmender Bedeutung. Geregelte und klar strukturierte Routinen, ein freundlicher und kompetenter Umgang mit den Patienten sowie eine hohe Qualität der diagnostischen und therapeutischen Dienstleistungen sind besonders wichtig. Zur Überprüfung der Qualität im Gesundheitswesen gibt es vor diesem Hintergrund unterschiedliche Qualitätsmanagementsysteme. Die höchsten Ansprüche an ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem stellt dabei das Zertifikat nach DIN EN ISO 9001: 2015.

 

„Wir können sehr stolz sein auf dieses Zertifikat. Es zeigt, dass wir die modernsten Anforderungen erfüllen“, erklärte Oliver Bredel, Geschäftsführer der Sana Kliniken des Landkreises Cham. „Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement und ihre professionelle Mithilfe. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft dafür sorgen, dass wir die Qualitätsansprüche und Standards erfüllen. Voraussetzung dafür ist ein fortlaufender Verbesserungsprozess, an dem alle mitwirken können“ so Bredel.

 

Das DIN EN ISO 9001:2015 Zertifikat ist eine international anerkannte Norm und definiert hohe Anforderungen an die Prozesse und Strukturen von Unternehmen im Allgemeinen und von Krankenhäusern im Speziellen. Für die Zertifizierung müssen in einem Krankenhaus neben einem wirksamen Qualitätsmanagement alle Kernprozesse von der Patientenaufnahme bis zur Entlassung nach modernsten Standards und Leitlinien geregelt sein. Hinzu kommen die Definition und Umsetzung von Führungs- und Unterstützungsprozessen – z. B. das Marketing oder das Hygienemanagement – und der Nachweis von fachbereichsspezifischen Qualitätszielen und entsprechenden Qualitätsindikatoren.

 

„Entsprechend intensiv waren unsere Vorbereitungen für diese Gesamtzertifizierung. Sie dauerten mehr als ein Jahr und umfassten auch Schulungen von mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten“, betonte Andreas Zach, Pflegedirektor der Sana Kliniken des Landkreises Cham. Er war zugleich als Qualitätsmanagementbeauftragter gemeinsam mit seinem Team für die Vorbereitung und Organisation des Zertifizierungsprozesses verantwortlich. „Mit dem neuen Zertifikat konnte an unseren Kliniken ein Qualitätsstandard etabliert werden, mit dem wir verantwortungsvoll und nachhaltig auf Änderungen im Gesundheitswesen reagieren können.“

 

Während in Deutschland seit dem Jahr 2000 die Einführung eines internen Qualitätsmanagementsystems für Krankenhäuser gesetzlich vorgeschrieben ist, erfolgt die ISO-Zertifizierung auf freiwilliger Basis. Eine regelmäßige Überprüfung durch unabhängige Fachleute ist eine gute Möglichkeit, um eigene Qualitätsansprüche objektiv messbar zu machen. Zudem können durch die Kontrollen Verbesserungspotentiale aufgezeigt werden, die dabei helfen, den Wünschen von Patienten noch besser gerecht zu werden.

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