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Die 23. Schultheatertage laden zum Kommen ein

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AMBERG. Wie schon in der Vergangenheit rückt auch im aktuellen Schuljahr nach dem Halbjahreszeugnis das Schulspiel der Amberger Bildungseinrichtungen wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Nach intensiver Probenarbeit, die zum Teil bereits in „Halbzeit eins“ geleistet wurde, laden die Theatergruppen in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Amberg bereits zum 23. Mal zu ihren „Schultheatertagen“ ein. Dabei stehen in diesem Jahr insgesamt zwölf Abende auf dem breit gefächerten Theaterprogramm.

 

Den Auftakt macht auch in diesem Jahr wieder eine gemeinsame Veranstaltung mit Szenenausschnitten aller Schulspielgruppen im Amberger Stadttheater. Sie findet am Freitag, 27. Februar, statt und beginnt – wie fast alle der Aufführungen – um 19.30 Uhr. An diesem Abend, an dem die Teilnahme ebenso wie bei den weiteren Veranstaltungen kostenlos ist, bietet sich die Gelegenheit, die Vielfalt des Angebotes kennenzulernen. Dabei wird offenbar, welch unterschiedliche Stile die einzelnen Schulspielgruppen verfolgen. So hat sich ein Teil mit der Auseinandersetzung literarischer Vorlagen befasst, während andere Eigenproduktionen bevorzugen, in denen sie ihre Spielideen zum Ausdruck bringen. Oft ist es aber auch ein Mix aus beidem, der dadurch entsteht, dass im Laufe der Proben die vorhandenen Vorlagen einmal mehr, einmal weniger stark umgestaltet werden. Auch 2015 wird die Veranstaltungsreihe von der Sparkasse Amberg-Sulzbach unterstützt. Zudem können sämtliche Informationen rund um die Schultheatertage in einem Flyer nachgelesen werden, der unter anderem in der Bürgerinfo im Rathaus, in der Tourist-Info Amberg, im Raseliushaus sowie in den Sparkassenfilialen ausliegt. Die Besprechungen der einzelnen Aufführungen sind im Internet auf www.hostasxeng.de zu finden.

 

Wie der Blick ins Programmheft zeigt, starten nach der Auftaktveranstaltung die Theatergruppe 2 der Dr.-Johanna-Decker-Schulen und die Schülerinnen des Wahlfachs Tanz am Mittwoch, 18. März, im Gerhardinger-Saal unter der Leitung von Peter und Sigrid Ringeisen mit einer Revue in den Veranstaltungsreigen. Bei den jungen Damen stehen unter dem Motto „Spontaneität muss wohl überlegt sein“ Improvisationstheater, Tanz und szenische Kurzformen auf dem Programm. Eine Woche später am Mittwoch, 25. März, lädt die Mittel- und Oberstufentheatergruppe des Max-Reger-Gymnasiums unter der Leitung von Diana Schneider zu einer Eigenproduktion in den Festsaal der Schule ein. In „Regenesis“ geht es um den Untergang der aktuellen Zivilisation, einen Regenschirm und die Frage, ob es in ein paar Millionen Jahren vielleicht gelingt, die Menschheit in eine gemeinsame, friedvolle Zukunft zu führen. Am selben Abend zeigt die Theatergruppe der 10. bis 12. Jahrgangsstufen des Gregor-Mendel-Gymnasiums unter der Leitung von Claudia Ried in der Mensa den „Clou“. Das frei nach dem gleichnamigen Film entwickelte Stück erzählt die Geschichte von Johnny Hooker, einem sympathischen Kleinkriminellen, der ohne es zu wissen eines Tages in die Fänge der Mafia gerät.

 

Ebenfalls am Mittwoch, 25. März, wird die Oberstufen-Theatergruppe des Erasmus-Gymnasiums unter der Leitung von Elisabeth Bremer in der Schulaula „Arsen und Spitzenhäubchen“ und damit einen Klassiker des schwarzen Humors auf die Bühne bringen. Nur scheinbar handelt es sich bei den Schwestern Abby und Martha um zwei liebenswerte, ältere Damen. Ihre Passion ist es vielmehr, einsame, unglückliche, alleinstehende Männer auf ein Glas Holunderwein einzuladen, das mit Arsen, Strychnin sowie Zyankali gewürzt ist. Tags darauf, am Donnerstag, 26. März, präsentiert die Theatergruppe der Staatlichen Fachober-und Berufsoberschule unter der Leitung von Burkhart Häusler und Winfried Sima „Balkonszenen“ in der Schulturnhalle. Die Zuschauer werden dann Zeugen, wie in einer lauen Juninacht Ballgäste nicht nur zum Atemschöpfen den Balkon betreten, sondern dort auch ihre Masken fallenlassen oder gegen andere austauschen, bevor sie sich für den erneuten Auftritt rüsten.

 

Am Dienstag, 12. Mai, warten in der neuen Aula der Franz-Xaver-von-Schönwerth-Realschule gleich zwei Aufführungen auf ihr Publikum. Zunächst interpretiert die Theaterklasse der 5. Jahrgangsstufe unter dem Titel „Max und Moritz – reloaded“ Wilhelm-Busch-Texte in neuem Gewand. Im Anschluss daran zeigt die Schultheatergruppe „Theaterfieber“ der 7. bis 10. Klassen das Stück „Wem die Trommel schlägt“ und damit eine Krimikomödie um einen mordenden Mann mit Maske. Die Arbeitsgemeinschaft Schulspiel der Luitpold-Mittelschule wird sich am Dienstag, 16. Juni – ausnahmsweise bereits ab 19 Uhr – im Medienraum der Einrichtung mit einem „Diebstahl im Stadtmuseum“ auseinandersetzen. Unter der Leitung von Maria Treml-Paskowski zeigen die Fünft- bis Siebtklässler die Geschichte um Lea, die Tochter eines Museumsdirektors, die gemeinsam mit ihrer Freundin den Diebstahl eines altägyptischen Amuletts aufklären will. „Stadt, Land, Leute - kommt zeigt uns Eure Welt“ lautet der Titel des Stücks, das die Mitglieder der Theatergruppe der 5. bis 9. Jahrgangsstufe des Erasmus-Gymnasiums der Lutherschen Fabel von der Stadtmaus und der Feldmaus nachempfunden haben. Die Aufführung, die unter der Leitung von Susanna Rosemann einstudiert wurde, wird am Donnerstag, 18. Juni, in der Schulaula zur Aufführung gebracht.

 

„Das Gespenst von Canterville“ treibt in einer Version von Joachim Marschall am Mittwoch, 24. Juni, in der GMG-Mensa ihr Unwesen. Die Unterstufentheatergruppe unter der Leitung von Lena Härteis, Alexandra Jehlicka und Barbara Winkler hat diesen im Original von Oscar Wilde verfassten Gruselklassiker aufbereitet, um bei ihren Gästen gehörig für Gänsehautfeeling zu sorgen. Am Donnerstag, 2. Juli, lädt die Theatergruppe der Unter- und Mittelstufe des Max-Reger-Gymnasiums unter der Leitung von Bianca Rauchenberger und Nina Kohl in den Schulfestsaal zum Kommen ein. Sie bringt unter der Überschrift „Romeo und Julia – reloaded“ eine moderne Version von Shakespeares Liebesgeschichte in der Bearbeitung von Norbert Franck auf die Bühne. „ESPAKER EHSÁ“ lautet das Motto der Mittelstufentheatergruppe des Gregor-Mendel-Gymnasiums, das sein für Donnerstag, 16. Juli, terminiertes Stück unter Mitwirkung von William S. erarbeitet und unter der Leitung von Christoph Schulz einstudiert hat. Sie zeigt, was eine Theatergruppe tut, wenn jeder etwas anderes spielen möchte, und welche spannenden Lösungsmöglichkeiten sich ergeben, wenn der passende Autor erst einmal gefunden ist. Die Veranstaltung findet in der Mensa statt und beginnt ebenfalls um 19.30 Uhr.

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