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Ein Besuch im Circus Roncalli lässt alle Kinderherzen höher schlagen

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REGENSBURG. Friedliche Weihnachtszeit? Zeit der Ruhe und Einkehr? Des Nachdenkens? Von wegen, willkommen im Jahr 2015. Vielleicht ist es Zeit, einmal einen Exkurs in Kindertage zu wagen. Vielleicht sollte man auch als Erwachsener einmal wieder in den Zirkus gehen und dabei diese einst so faszinierende Welt mit Kinderaugen zu betrachten. Und da das Motto unserer modernen Gesellschaft schließlich auch lautet „klotzen statt kleckern“ darf es gerne einer der Bekanntesten sein. Glücklicherweise hat der Zirkus Roncalli augenblicklich sein(e) Zelt(e) auf dem Dultplatz aufgeschlagen. Nichts wie hin!

 

[i]Aus Kinderaugen von Andreas Huber[/i]

 

Schon beim Eintreten ist zu spüren, wie die Weihnachtshektik langsam abfällt und das Erlebnis „Zirkus“ mit allen Sinnen spürbar wird. Die angenehme Spannung und Vorfreude, der besondere Geruch und die ungewöhnlichen Kostüme. Wie schön ist es doch, wenn man diese Freude auch noch mit ungefähr 1.500 Menschen teilen darf, die alle mehr eint als der am Eingang frisch aufgemalte rote Punkt auf der Nase. Sogar wenn sie einem vorher noch die guten Parkplätze weggeschnappt haben. Aber das war draußen, was war drinnen geboten?

 

+++ Vorsicht, so ein Exkurs kann zu Heiterkeit und echter Lebensqualität führen. Vor Einnahme fragen Sie ihren Bankberater und einen „echten“Erwachsenen +++ Hereinspaziert, treten Sie ein / Drei Stunden Akrobatik, Musik und Show versetzten die Zuschauer in Wallung. „Mein Herz tanzt bunt', frohlockte Sängerin Bluna zur Einleitung. Das der Zuschauer tanzte mit. Und dann die prächtige Ausstattung und diese ebenso prächtigen Kostüme, die Faszination aus Kindertagen hat sich also auch bei den Erwachsenen noch nicht verabschiedet.

 

Akrobat schööön! / Das wusste schon der wohl bekannteste Clown aller Zeiten Charlie Rivel und auf dessen Spuren wandelte auch das Duo „Les Rossyann' mit Yann und Hector und Sergej Maslennikov. In wundervollen Kostümen bewiesen sie, dass in Zeiten plattestester Comedy die Clownerie nach wie vor eine einzigartige Kunstform bleibt. Und selbstverständlich durfte auch viel gelacht werden.

 

Schwerkraft? Wer bitte ist die Schwerkraft? / Unglaubliche Kunststücke durfte das Publikum an diesem Abend erleben, in denen die Gesetze der Physik scheinbar außer Kraft gesetzt wurden. Fliegende, skurrile, wirbelnde Artisten mit atemberaubenden Kostümwechseln präsentierten, wie moderner Zirkus funktioniert – ganz analog, offline und ohne Blick auf das Handy, dafür aber zum Greifen nah.

 

Hänger? Gibt’s nicht! / Vermeidlich klassische Elemente wie Karl Trunks Pferdedressur (Prädikat: „Hat was!“) gingen an diesem zeitlosen Abend Hand in Hand mit dem Schein der Illusion und verschiedenen durchgeknallten Elementen. Auch die Musik hat in diesem Programm ihren gebührenden Stellenwert. Wenn Gabor Vosteen flötet ist im wahrstem Sinne des Wortes Musik drin. Auf bis zu fünf Instrumenten gleichzeitig, das Publikum fest in das Spiel involviert, bleibt bei ihm kein Auge trocken und auch kein Herz verschlossen.

 

Wieder in der Welt der Erwachsenen / Es ist nicht leicht, die Zauberwelt des Zirkus Roncalli wieder zu verlassen, trotzdem sollten die Erwachsenen ein Ziel verfolgen: Diesen „Zirkuskick“ bis unter den Weihnachtsbaum retten. Es lohnt sich.

 

P.S. Experiment geglückt. Den „echten“ Kindern hat es scheinbar auch gefallen…

 

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