BODENWÖHR. ‚Schule auf dem Bauernhof‘ lautete die alljährliche Aktion des Bayerischen Bauernverbandes, die heuer fragte: ‘Wo wächst mein Mittagessen? – Lebensmittel vom Bauernhof‘, an der sich der Kindergarten St. Barbara, sowie die Grundschule aus Bodenwöhr mit jeweils 30 bzw. 60 Kindern beteiligten. So besuchten sie mit ihren Betreuerinnen den Bauernhof der Familie Bollinger in Turesbach.

Zudem schloss sich die Eltern-Kind-Gruppe aus Bodenwöhr der Aktion an, so dass es drei Tage lang ziemlich turbulent war auf dem Einödhof, der zwischen Erzhäuser und Taxöldern ganz idyllisch mitten im Wald eingesäumt von Feldern, Wiesen und Teichen liegt. Und so gab es eine Menge zu entdecken und es wurde erkundet, wie Landwirtschaft funktioniert und wo die Lebensmittel bzw. ihre Grundstoffe herkommen. Von Station zu Station ging es Kreuz und Quer über den ganzen Hof und überall gab es Informationen und alle Fragen wurden fachkundig beantwortet. Der Milchviehstall mit Melkstand und die Fütterung wurden natürlich besonders intensiv unter die Lupe genommen. 25 Getränkekartons waren aufgebaut, damit man sieht, welche Leistung eine Milchkuh durchschnittlich Tag für Tag vollbringt und eine komplette Futterration war bereitgelegt, um zu verdeutlichen, was so ein Tier dafür benötigt. Im Hühnerstall und dem dazugehörigen Auslauf wurde erkundet wo Freilandeier herkommen und beim Bienenhaus war die Schleuder aufgebaut und Waben bereitgelegt. Auch die Maschinen, die auf dem Hof und drum herum im Einsatz sind, wurden angeschaut, wobei der absolute Favorit natürlich der Traktor war und so wollte alle einmal kurz auf den Fahrersitz Platz nehmen. Was wächst eigentlich auf den Feldern? Dazu waren einige Kulturpflanzen bereitgestellt, ebenso einige Beispiele an Verarbeitungsprodukten. An der letzten Station wurde gezeigt, was sich in den Teichen rund um Turesbach so abspielt. Zwischendurch wurden natürlich der Hofhund und die Katzen gestreichelt, die Laufenten und das Pfauenpaar namens Franz-Josef & Sissi ergriffen die Flucht, die Schwalbennester wurden gesichtet und die Schafe waren recht scheu. Den Kindern hat es sehr gefallen und sie werden sicherlich zu Hause ihren Eltern begeistert von ihren Erlebnissen auf dem Bauernhof berichten. Zum Abschluss gab es eine kleine Stärkung mit leckeren Produkten der Naabtaler Milchwerke aus Schwarzenfeld.