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Handwerk ist mit Sommer-Geschäft zufrieden

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OBERPFALZ. „Die beständige Konjunkturlage des ostbayerischen Handwerks setzt sich aktuell fort“, bilanziert Toni Hinterdobler, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, den aktuellen Konjunkturbericht der Handwerkskammer zum 3. Quartal 2015. Der Geschäftsklima-Index blieb mit 34 Prozentpunkten nahezu unverändert zum Vorquartal. 88 Prozent der niederbayerischen und Oberpfälzer Betriebe beurteilten ihre Geschäftslage über die Sommermonate hinweg als gut oder zumindest zufriedenstellend.

 

„Das Handwerk ist mit seiner aktuellen Geschäftsentwicklung zufrieden und blickt auch weiter optimistisch in die Zukunft“, so Hinterdobler.

 

Handwerk meldet volle Auslastung bei steigenden Mitarbeiterzahlen

 

Über ein Drittel aller Handwerksbetriebe berichtete von einer vollen Auslastung. Vor allem die Handwerker aus dem Bauhaupt- und Ausbaugewerbe äußerten sich dahingehend positiv. Jahreszeitlich bedingt gaben jedoch die Auftragseingänge im Mittel etwas nach. Beispielsweise die Betriebe in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf meldeten gegenüber dem Vorquartal eine leicht sinkende Auftragslage. Dabei hat sich jedoch der Beschäftigungsanstieg im Handwerk auch in den letzten Monaten fortgesetzt – davon berichteten fast alle Gewerbegruppen. Laut Umfrage beschäftigte knapp jeder fünfte Betrieb mehr Mitarbeiter als im Vorquartal. Eine solide Situation lässt sich auch anhand der Verkaufspreise der Betriebe erkennen: Gestiegene Preise verzeichnete vor allem das Ausbau- und Lebensmittelgewerbe, genauso wie zum Teil das Kfz-Gewerbe sowie die Handwerke für den gewerblichen Bedarf.

 

Für hohes Konjunktur-Niveau muss wirtschaftlicher Rahmen passen

 

Mit Blick auf die nächsten drei Monate glauben die befragten Betriebe an eine anhaltend stabile Wirtschaftslage. „Damit das Handwerk weiterhin seinen Beitrag an einer guten Gesamtsituation leisten kann, müssen die Rahmenbedingungen stimmen“, kommentierte Hinterdobler die Wirtschaftslage des Handwerks. Dazu gehöre unbedingt die Schließung von wachsenden Fachkräftelücken. Außerdem müsse das Handwerk bei der Nutzung neuer Technologien am Puls der Zeit bleiben. „Durch die steigende Digitalisierung sowie das Arbeiten mit schnellen Datenleitungen ist der rasche und flächendeckende Breitbandausbau entscheidend.“ Er versprach die Mitgliedsbetriebe dabei systematisch zu unterstützen.

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