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I kannt scho wieder speim!

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NEUNBURG V. WALD. (wg) Dieser Spruch ist mittlerweile wohl bekannt aus Rundfunk, Fernsehen und Social Media-Kanälen. Wenn Harry G loslegt, bleibt keine Auge trocken. Vergangenen Samstag gab er seine Schimpftiraden in der bis zum Rand gefüllten Schwarzachtalhalle in Neunburg v. Wald zum Besten.

 

Obwohl der Einstieg etwas zu einstudiert wirkte und manche Übergänge etwas haperten, kam Harry G schnell in Fahrt und riss das Publikum mit sich. Thema des Abends, der Isar-Preiß. Kurz zur Erläuterung: Das ist jemand, der mit aller Gewalt zur Schickeria gehören und im Fluss der bayrischen Tradition mitschwimmen will. Pinke Dirndln und Lederhosen aus China, so stürmt der typische Möchtegern-Bayer, Kirchweihen, Dorf- und Waldfeste. Harry G platzt der Kragen, zum Vergnügen anderer. SUV-Muttis, chucks-haxerde Wanderer am Tegernsee, Preißnkinder die Fotzn mit Vagina übersetzen. Wie die Mietpreise in München steigt auch die Zahl der Isar-Preißen und das stinkt Harry G gewaltig. Zusammen mit seinem Freund, dem Alfons, kettenrauchender Ur-Bayer, erlebt er so manche Abenteuer und Sauf-Touren. So betont er, dass es zwar gefährlich sei mit 8 Halbe und 3 Willi noch zu fahren, aber auch eine riesen Gaudi. Der Bayer ist eben ein Gelegenheitstier..., bei jeder Gelegenheit trinkt er.

 

Intelligenter Humor trifft beißenden Sarkasmus. Harry G mekert nicht nur herum, er sagt die Wahrheit und das macht den jungen Münchner so sympatisch.

 

Nach etwa zwei Stunden war dann auch wieder Schluss mit der Grantlerei. Harry G, übrigens gebürtiger Regensburger, verabschiedete sein begeistertes Publikum mit einem herzlichen „Harry de Ehre' in die Nacht.

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