AMBERG-SULZBACH. Pilger auf dem Jakobsweg durch den Landkreis Amberg-Sulzbach haben demnächst eine neue Informationsquelle. In Ensdorf stellte Landrat Richard Reisinger zusammen mit LAG-Managerin Veronika Schmalzl und Pater Christian Liebenstein vom Kloster Ensdorf eine Tafel vor, mit der die Pilger einen noch besseren Überblick über den Routenverlauf erhalten. Die Tafel wird in den kommenden Tagen am Kloster Ensdorf angebracht.
Unter der Leitung des Vereins Jakobuswege e.V. beteiligten sich 35 bayerische Lokale Aktionsgruppen, unter anderem die LAG Regionalentwicklung Amberg-Sulzbach, an diesem Projekt. Neben den bereits aufgestellten Informationstafeln entstanden Flyer zu den jeweiligen Weg-Etappen. Die Faltbroschüren liegen in den örtlichen Touristinformationen aus und informieren über einzelne Etappen, deren Länge, Besonderheiten entlang des Wegs und pilgerfreundliche Betriebe.
Der Jakobsweg führt auf vier Etappen von Ensdorf über Hohenburg nach Kastl quer durch den Landkreis Amberg-Sulzbach. Die Pilger passieren dabei spirituelle Orte auf äußerst idyllischen Wegen im Amberg-Sulzbacher Land. Größtenteils verläuft der Jakobsweg über traumhafte Wacholderheiden durch das malerische Lauterachtal, das die Pilger immer wieder zu herrlichen Ausblicken einlädt und unter anderem mit dem Kloster Ensdorf, der Wallfahrtskirche Stettkirchen und der Klosterburg Kastl mit dem Grab der Tochter des Kaisers Ludwig des Bayern zahlreiche Sehenswürdigkeiten bereithält. Zahlreiche Kirchen am Wegesrand ermöglichen den Pilgern aber auch die Möglichkeit, den Weg zu Gott und zu sich selbst zu finden und zu entschleunigen. Die Katholische Erwachsenenbildung vermittelt hierfür auch ausgebildete Pilgerbegleiter, die Gruppen auf dem Amberg-Sulzbacher Pilgerweg führen.
Eine weitere Jakobsweg-Infotafel wird im Landkreis Amberg-Sulzbach demnächst in Hohenburg angebracht. Ziel aller Jakobswege ist das Grab des Heiligen Jakobus im spanischen Ort Santiago de Compostela. 84 cm auf 60 cm misst die neue Infotafel, die Landrat Richard Reisinger, LAG-Managerin Veronika Schmalzl und Pater Christian Liebenstein vom Kloster Ensdorf nun der Öffentlichkeit präsentierten.