AMBERG. (usc) Lions leistet vielfältige Hilfe im eigenen Land. Das verstellt aber nicht den Blick auf die Not im europäischen Ausland, etwa in Rumänien. Dort herrscht in weiten Teilen des Landes eine katastrophale Situation für Menschen auf der Schattenseite des Lebens. Ein Gastredner lenkte im Club das Augenmerk auf ein Hilfsprojekt unter der Schirmherrschaft der rumänischen Caritas.

Besonders Kinder aus sozial schwächsten Familien und Straßenkinder haben in Rumänien kaum eine Chance für ein menschenwürdiges Leben. Seit vielen Jahren engagiert sich deshalb die Töginger Rumänienhilfe, um die Not dort zu lindern. Zusammen mit der Caritas, dem einzig anerkannten Sozialträger in bestimmten Regionen, wurden Stützpunkte der Hilfe aufgebaut.

Im „Haus der Freundschaft“ erhalten Kinder nach der Schule ein warmes Essen, oft das einzige Essen am Tag. Dann gehen sie in die Hausaufgabenbetreuung. Das Personal kümmert sich außerdem um die Förderung der Talente der Kinder und setzt dazu auch interaktive Spiele ein. Das alles geht aber nicht ohne Unterstützung von außen. Nur so, berichtete Pfarrer Klaus Eberius aus Rieden, kann die Einrichtung den stets wachsenden Bedarf an Unterstützung erfüllen.

Auf Vermittlung von Pfarrer Eberius hat der Lions-Club Amberg-Sulzbach nun eine Hilfsaktion gestartet und schickt neben Winterkleidung und Winterschuhen auch Schreibmaterialien nach Rumänien. Die Präsidenten des Lion-Clubs, Josef Prüll, und des Lions-Hilfswerks, Dr. Stefan Huber, überreichen mit dem Koordinator der Hilfe, Dr. Johannes Blohm, die Hilfsgüter für den schnellen Transport nach Rumänien an Pfarrer Eberius. Es soll nicht bei der einmaligen Unterstützung bleiben.