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Neu: Eine bayerische 'Bier-Botschaft' mitten in Italien

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REGENSBURG / GROSETTO. (obx) - Die ostbayerische Brauerei Weltenburger als älteste Klosterbrauerei der Welt hat jetzt eine eigene 'Botschaft' in der Toskana: Brauereidirektor Hermann Goß eröffnete gemeinsam mit einer großen bayerischen Delegation den 'Weltenburger Bierstadel' in Grosseto. Besonderer Ehrengast bei der Eröffnung war der frühere Regensburger Bischof, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der mit einer Abordnung der Schweizer Garde eigens aus Rom angereist war.

 

Die Neueröffnung sorgte in der 80.000 Einwohner-Stadt rund 130 Kilometer südlich von Florenz für große Schlagzeilen: 'Der Hopfen der Mönche' sei künftig im Ort zu genießen, titelte eine lokale Tageszeitung. Brauereidirektor Goß freute sich, dass es gelungen sei, mit dem Bier aus der ältesten Klosterbrauerei der Welt ein Stück bayerisches Lebensgefühl in die Toskana zu bringen. Der Bierstadel als eine Art 'Klein-Weltenburg' in Italien sei ein weiterer Meilenstein auf dem Erfolgsweg der Regensburger Brauerei Bischofshof, zu der Weltenburger gehört.

 

Es war ein großes bayerisches Fest, das Brauereidirektor Goß, Exportleiter Tobias Funke und die Mannschaft von Weltenburger zur Eröffnung der neuen 'Repräsentanz' rund 900 Kilometer südlich von Regensburg organisiert hatten. Aus Regensburg reisten die 20. Oberpfälzer Bierkönigin und die amtierende Oberpfälzer Bierprinzessin an. Die Hirschlinger Musikanten spielten zünftig auf, als das erste Fass Weltenburger offiziell angezapft wurde. Kardinal Gerhard Ludwig griff dabei sogar selbst zum Taktstock. Eine bayerische Bierkutsche hatte zudem bereits im Vorfeld der Eröffnungsfeierlichkeiten die Blicke vieler Neugieriger angezogen.

 

Der Start des 'Weltenburger Bierstadels' war von langer Hand geplant: Das Traditionslokal, das künftig unter anderem das berühmte 'Barock Dunkel' ausschenkt, setzte bereits seit fast zwei Jahrzehnten auf deutschen Gerstensaft. Als die italienischen Importpartner der Weltenburger Klosterbrauerei auf die drei Inhaber Laila Gorrieri, Irio Caprini und Angelo Mancioppi zugingen, ließen die sich gerne schnell begeistern: Sie wüssten, dass das Bier aus der ältesten Klosterbrauerei der Welt etwas ganz Besonderes sei. Aus dem Grund soll nun auch das Innere des Gasthofs noch umgestaltet werden. Das Traditionsgasthaus passt zu unserer Philosophie, zum Bier, das uns zu Freunden macht, und wird künftig eine würdige Botschaft für uns sein', so Brauereidirektor Goß in seiner Rede in Grosseto. Er freue sich, dass es gelungen sei, bereits bei der Eröffnung so viele Menschen, Würdenträger und Ehrengäste zusammenzubringen. 'Denn ein großer Teil des Erfolgs ist, dass wir nicht nur Bier, sondern unsere bayerische Lebensart, unsere Kultur und unser Brauchtum vermarkten', sagte Goß.

 

Weltenburger - erfolgreich in rund 30 Ländern

 

Biertrinker in rund 30 Nationen begeistert die Regensburger Brauerei mittlerweile für seine Bierspezialitäten von Australien bis Taiwan, von Russland und bis nach Japan und Südafrika. Das Erfolgsrezept von Weltenburger und Bischofshof, das auch in Grosseto überzeugte: fast 1.000 Jahre Geschichte, zahlreiche Qualitätssiegel, mehrere Weltmeistertitel, der emeritierte Papst Benedikt als berühmtesten Kunden und eine gezielte Exportstrategie. 'Qualität, Prämierungen, Gütesiegel und Herkunft aus Bayern sind gewichtige Pfunde, wenn man einen Kunden gewinnen möchte. Die Historie der ältesten Klosterbrauerei der Welt bietet darüber hinaus immer wieder sehr viele Ansatzpunkte, um potentielle Biertrinker rund um den Globus zu begeistern, wie man auch hier in Grosseto sieht', so der Brauereidirektor.

 

Weltweit und auch in Italien haben nach seinen Worten die Marken den größten Erfolg, die sich auch daheim in Bayern hoher Beliebtheit erfreuen: das vollmundig-feinherbe 'Barock Dunkel', das goldgelbe Märzenbier 'Anno 1050' und der 'Asam Bock', den Genießer für seinen süßen, intensiv malzig-aromatischen Geschmack schätzen. Auch das helle Hefe-Weißbier aus dem Hause Weltenburger wird im Ausland gern getrunken.

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