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Abend der Dorfgeschichte und Heimat in Stöckelsberg

|   Neumarkt

BERG. Die Vereine von Stöckelsberg in der Gemeinde Berg hatten die Bürgerinnen und Bürger geladen und das Sportheim der Juralöwen war dann am Samstagabend bis zum letzten Platz gefüllt. Neben verschiedenen Filmen wurde den Besuchern ein Buffet geboten, das von den Vereinen des Dorfes finanziert worden war.

 

Nach der Begrüßung durch TSV-Vorsitzenden Hans Fürst zeigte Bürgermeister Helmut Himmler Bilder und digitalisierte Filme über die Geschichte des Dorfes im letzten Jahrhundert. Beim Betrachten der Filme sei ihm die markante Passage von Hubert von Goisern 'Die Junga san oid worn und die Oidn san gschtorm!' im Song 'Heasdas ned - wia de Zeit vagehd!' in seiner tiefen Bedeutung klar geworden. Die zahlreichen Gäste des Dorfabends sahen den Abriss und Neubau der 'Pfarrkirche Simon und Judas Thaddäus' in den Jahren 1961 und 1962, die Weihe der neuen Kirche am 10. Mai 1962 durch den damaligen Bischof Dr. Josef Schröffer, einen Film aus dem Jahr 1964 über alle acht Dörfer in der ehemaligen Gemeinde Stöckelsberg sowie drei DVD´s vom 80. Gründungsfest der FFW Stöckelsberg im Jahr 1984. Hans Menten, der durch all diese Zeiten in Stöckelsberg aktiv war und ist, gab erklärende Kommentare zu Personen und Sachverhalten in den Filmen.

 

Bürgermeister Helmut Himmler betonte die Wichtigkeit solcher Abende, die in den Dörfern und damit im Lebensbereich der Menschen wieder neuen Zusammenhalt und Gemeinsamkeit begründen können. In einer 'heillosen und unübersichtlichen Welt' wachse das Unbehagen und dem könne man durch mehr Gemeinsamkeit entgegenwirken. Dazu gehöre sicher auch das Bewußtsein von der lokalen Geschichte sowie der Herkunft und Verwurzelung. Die Qualität der Gesellschaft der Zukunft - so der Bürgermeister - werde ganz bestimmt nicht durch noch mehr Wohlstand und Materialismus gesteigert, sondern der Schlüssel für mehr wirkliche Lebensqualität liege im zu organisierenden Miteinander im täglichen Leben der Menschen. Darauf sollte man wieder mehr Wert legen und hierzu könne jeder Bürger und jede Bürgerin an jedem Tag und in jedem Ort einen kleinen oder größeren Beitrag leisten. Ein vorbildliches Beispiel in dieser Hinsicht seien die Stöckelsberger Ruheständler, die in jedem Jahr im Dorf Gemeinschaftsprojekte planen und umsetzen und wärend des Jahres Gemeinschaft pflegen.

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