Aktuelles aus Neumarkt

Bald liegt Lebkuchenduft in der Luft

|   Neumarkt

NEUMARKT. Bald zeigt sich Neumarkt wieder im weihnachtlichen Festtagskleid. Das Münster St. Johannes und das festlich geschmückte Rathaus werden mit einer eindrucksvollen farbigen Illumination ins rechte Licht gesetzt, Lichterketten an den pastellfarbenen Bürgerhäusern in der Marktstraße zeichnen die Konturen der unterschiedlichen Giebelformen von Dreiecks- über geschweifte bis zu Treppengiebeln nach und verzaubern zusammen mit dem zwöf Meter hohen Christbaum vor dem Rathaus die ganze Altstadt.

Auch der Neumarkter Weihnachtsmarkt darf nach einem Jahr Pause am 25. November wieder seine Pforten öffnen und lädt zum beschaulichen Bummel durch seine Budengassen ein, wobei durch größere Abstände der Holzhäuschen der nötige Abstand gut gewahrt werden kann. Als neues Element im vorweihnachtlichen Neumarkt bietet die Tourist Information im Advent erstmals vier verschiedene Stadtführungen mit weihnachtlichem Charakter durch die alte Pfalzgrafenstadt an.

Bei der abendlichen Führung „Mit dem Nachtwächter unterwegs“ (2., 9. und 16. Dezember) zieht der Nachtwächter in seinem mittelalterlichen Gewand seine Zuhörer in den Bann manch verborgener Geschichte, die im Schein der Nacht erst richtig zur Geltung kommt. Die Marktstraße und die kleinen Seitengassen entfalten im Laternenlicht eine ganz besondere, heimelige Atmosphäre. Die vorweihnachtliche Atmosphäre der festlich geschmückten Altstadt erleben die Besucher der romantischen Stadtführung „Weihnachtsstadt im Lichterglanz“ (3., 10. und 17. Dezember). Sie werden mit Bräuchen, Bildern und Symbolen auf die Weihnachtszeit eingestimmt und bekommen zum Schluss einen kleinen „Wegbegleiter“.

„Lebkuchenduft liegt in der Luft“ am 4., 11. und 18. Dezember bei einer besonderen Führung: Es geht um die Geschichte der „Lebkuchenstadt Neumarkt“. In Neumarkt wurden – ähnlich wie im nahen Nürnberg – die duftenden Lebkuchen hergestellt und weit über die Stadtgrenzen hinaus vertrieben. Natürlich dürfen die Teilnehmer die Weihnachtsleckereien auch selbst probieren. An den Advents-Sonntagen 12. und 19. Dezember wird zur vergnüglichen Schauspielführung „Jetzt schlägt‘s 13! Begegnung mit dem Türmer von St. Johannes“ geladen. Der Türmer von St. Johannes taucht aus dem 16. Jahrhundert, historisch gewandet und ziemlich verwirrt, in der Altstadt auf… sonderbare Dinge geschehen, an denen die staunenden Gäste an verschiedenen Schauplätzen der Neumarkter Geschichte teilhaben dürfen.

„Kripperlschauen“ mit Tradition

Vom 27. November bis 12. Dezember können bei der sehenswerten Krippenschau im Foyer des historischen Reitstadels auf dem Residenzplatz an die hundert unterschiedliche Krippen aus der Region bei freiem Eintritt bestaunt werden. Sie stammen größtenteils aus Privatbesitz und zeigen oftmals ganz ungewöhnliche Darstellungen rund um die Geburt Christi. Viele dieser wertvollen Schätze wurden von Generation zu Generation innerhalb der Familien weitergegeben und stets in Ehren gehalten, andere sind von Künstlerhand erst in jüngster Zeit entstanden.

Jedes Jahr darf man staunen über die beachtliche gestalterische Bandbreite der Weihnachtskrippen, was die Größe, die verwendeten Materialien und vor allem die unterschiedlichen Szenerien anbelangt. Da gibt es kunstvolle, moderne Krippen aus Ton, Stoff oder Glas ebenso wie riesige, naturgetreue Landschaften mit hunderten von detailgetreuen Figuren. Die Exponate wechseln jedes Jahr und bieten immer wieder neue Überraschungen für die Besucher, so dass sich ein Besuch jedes Jahr von neuem lohnt. Seit nunmehr vier Jahrzehnten gehört daher das „Kripperlschauen“ zu den schönsten und beliebtesten Neumarkter Vorweihnachtstraditionen.

Infos auf www.neumarkter-weihnachtsmarkt.de.

 

 

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Foto: Neumarkt4you / Peter Wernig
Foto: Neumarkt4you / Peter Wernig
Foto: Birgit Gehrmann