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Ein großes Fest für Alle - Regionalmarkt Tännesberg am Sonntag, 10. September 2017

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TÄNNESBERG. Schwungvoll und attraktiv – das ist der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald. So will er mit vielen Maßnahmen und Aktionen die Wertschätzung von Natur und Landschaft steigern. Ein Wohlfühlfaktor der es in sich hat. Der Regionalmarkt in der Bayerischen Modellgemeinde Biodiversität in Tännesberg bietet dagegen seit vielen Jahren das traditionelle Schaufenster für kulinarische Kultur in der Region schlechthin.

 

Deshalb laden auch dieses Jahr wieder beide Institutionen Groß und Klein am Sonntag, den 10. September 2017 nach Tännesberg zu einem qualitätsvollen Regionalmarkt ein, der zum 12. Mal stattfindet. Die offizielle Eröffnung durch Landrat Andreas Meier, Bürgermeister Max Völkl und Kreisbäuerin Josefine Kick findet auf dem Marktplatz um 10:30 Uhr statt.

 

Danach verwandelt sich der Ortskern von Tännesberg bis 18:00 Uhr in eine große Produkt- und Schlemmermeile. Hofläden, traditionelle Handwerker und andere Anbieter stellen an diesem Tag ihre Arbeit im Herzen der ersten Biodiversitätsgemeinde Deutschlands vor.

 

Die Besucher können sich über die Herstellung von ökologischen Fleisch- und Wurstwaren, Honigprodukten, Fruchtaufstrichen, Obst- oder Kräutererzeugnissen informieren. Vor Ort sind auch die begehrten Spezialitäten vom Tännesberger Rotvieh erhältlich. Gesundheitsfördernde Felle sowie einzigartige Gewürzmischungen runden das Gesamtsortiment ab. Bekanntlich zeichnen sich die Erzeugnisse des Naturparks durch ihre detaillierte Herkunftsbezeichnung aus. Dies bedeutet unter anderem, dass verfügbare Grundrohstoffe, Zutaten bzw. Zusammensetzungen (natürlich gentechnikfrei) des Produkts, soweit verfügbar, sowie Anbau, Verarbeitung und Vertrieb aus dem Gebiet des Nördlichen Oberpfälzer Waldes erfolgen sollen. „Wir haben damit ein gewisses Alleinstellungsmerkmal erreicht, welches die Nachfrage bestätigt“, unterstreicht Landrat Andreas Meier in seiner Eigenschaft als Naturparkvorsitzender nicht ganz ohne Stolz. „Die angebotene Speisekarte lässt ebenfalls keine Wünsche offen“ verspricht der Tännesberger Bürgermeister Max Völkl.

 

Ob Rotviehbraten, Wildgulasch, Wildbratwürste, Fisch oder andere bayerische Schmankerln aus dem Nördlichen Oberpfälzer Wald – für jeden Gaumen wird garantiert das Richtige dabei sein. Dazu schmeckt dann ein Rebhuhn-Zoigl oder ein fruchtfrischer Apfelsaft besonders gut. Beide Spezialitäten sind das Ergebnis erfolgreicher Naturschutzarbeit. Alternativ warten Rinderburger in Bioqualität, Forellenmousse oder Kartoffellocken auf hungrige Gaumen. Zur Abrundung und guten Verdauung ist ein hausgemachter Kümmellikör das absolute Muss. Gepflegten Mittagstisch bietet natürlich auch die örtliche Gastronomie an. Für den Nachmittagskaffee wird Schmierkuchen aus Emmermehl empfohlen. Auf jeden Fall kann man wieder das begehrte Rebhuhnbrot oder ein Naturparklaibl kaufen, abgerundet mit einem echten Naturparkeis.

 

Am Gemeinschaftsstand von Naturpark und Biodiversitätsgemeinde lässt es sich locker mit vielen kostenlosen Infos, z.B. über das Engagement Tännesbergs zum Erhalt der biologischen Vielfalt eindecken. Diese zu schützen bedeutet nicht nur, die Schönheit der Natur zu bewahren. Es bedeutet auch, die Grundlagen des Überlebens von uns allen zu sichern. Erfolgreiche Tännesberger Projekte sind der Erhalt der einst vom Aussterben bedrohten Oberpfälzer Rinderrasse 'Rotvieh', die Schaffung wertvolle Biotopflächen bei der Wiederherstellung von ehemals zugeforsteten Talräumen wie dem Kainzbach- und dem Schleißbachtal oder Anbau und Vermarktung alter Getreidesorten im Rahmen eines Rebhuhn-Schutzprojektes. Gemeindeeigene, landwirtschaftlich genutzte Flächen werden im Sinne der Artenvielfalt optimiert und sollen wertvolle Bausteine eines Biotopverbundes bilden. Ziel der breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit ist es, in der Bevölkerung und bei Besuchern das Bewusstsein für die Notwendigkeit zur Bewahrung der Biologischen Vielfalt zu stärken. Dieses Engagement wird seit 2013 vom Bayerischen Naturschutzfonds gefördert und von den Partnern Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., Bund Naturschutz in Bayern e.V., Wildland-Stiftung Bayern und Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald mitgetragen.

 

Der Besucher kann sich vor Ort ein Bild machen und an naturkundlichen Führungen teilnehmen, die um 14:00 Uhr beginnen. Dann hat er die Qual der Wahl. So lädt die zertifizierte Kräuterführerin Ulrike Gschwendtner zu einer Kräuterwanderung ein bei der viele Aha-Erlebnisse schon vorprogrammiert sind. Gabriele Schmidt vom Projekt „Natur. Vielfalt. Tännesberg.“ führt auf den Schloßberg und stellt dort, passend zum Tag des offenen Denkmals, die natürlichen Kleinode und die beiden früheren Burgen vor. Die beiden Exkursionen starten gegenüber dem Toreingang zum Ledererhof.

 

Zentrale Parkplätze sind genügend vorhanden. Am besten man folgt der Ausschilderung und der Einweisung durch die Freiwillige Feuerwehr. Nähere Informationen gibt es zudem auf der Homepage des Naturparks unter www.naturpark-now.de oder unter www.taennesberg.de

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