REGENSBURG. (obx) - Der Bayerische Wald, der Oberpfälzer Wald, der Bayerische Jura, das Bayerische Golf- und Thermenland und die ostbayerischen Städte sind bei Urlaubern so beliebt wie nie zuvor. Erstmals zählten die Tourismusregionen Ostbayerns im vergangenen Jahr mehr als fünf Millionen Übernachtungsgäste. Die Zahl von rund 5,13 Millionen Gästeankünften entspricht einem Plus von 4,4 Prozent.
'Damit liegen wir rund einen Prozentpunkt über dem bayerischen Durchschnitt', sagte Dr. Michael Braun, der Vorstand des Tourismusverbands Ostbayern. Er sprach von einer 'durchwegs positiven Bilanz' für das vergangene Jahr.
Seit Jahren stabil ist nach Angaben Brauns auch der Wachstumstrend bei den Übernachtungen. Ihre Zahl stieg 2016 um rund 2,7 Prozent auf rund 17,05 Millionen. Ostbayern ist damit heute ein bedeutender Faktor für den bayerischen Tourismus: Etwa jede fünfte der jährlich rund 90 Millionen Hotelübernachtungen entfällt auf Niederbayern und die Oberpfalz.
Wichtigste Gästemagneten in Ostbayern waren auch 2016 der Bayerische Wald und das Bayerische Golf- und Thermenland mit seinen Heilbädern von Weltruf, darunter Europas beliebtester Kurort Bad Füssing. Allein diese beiden Regionen steuerten rund 7,1 Millionen beziehungsweise 6,7 Millionen Übernachtungen zum Gesamtergebnis bei.
Besonders profitierte Ostbayern im vergangenen Jahr vom ungebrochenen Trend zum Städteurlaub abseits der großen Metropolen: Die großen und mittelgroßen Städte in der Region erzielten rund 2,5 Millionen Übernachtungen, davon allein Regensburg 1,06 Millionen. Das entspricht einem Plus von neun Prozent - dreimal mehr als der bayerische Durchschnitt. Neben Regensburg als touristisches Flaggschiff gehören Amberg, Deggendorf, Dingolfing, Landshut, Neumarkt, Passau, Straubing und Weiden zu dem Verbund.
Wachstumsstars unter den ostbayerischen Regionen waren im vergangenen Jahr auch der Oberpfälzer Wald (1,04 Millionen Übernachtungen) und der Bayerische Jura (1,16 Millionen Übernachtungen), wo der Anstieg mit sieben und sechs Prozent doppelt so hoch ausfiel wie im bayerischen Durchschnitt. 'Konsequentes Marketing unter der Dachmarke Oberpfälzer Wald in Verbindung mit gefragten Urlaubsthemen wie Wandern und Radfahren zeigt Wirkung', sagte Tourismusvorstand Braun.