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Deutschkurs für Asylbewerber gestartet

|   Schwandorf

BURGLENGENFELD. Zehn Asylbewerberinnen und Asylbewerber fanden sich zum Start eines ersten Deutschkurses im Bürgertreff am Europaplatz in Burglengenfeld ein, einem gemeinsamen Projekt der Volkshochschule im Städtedreieck (VHS) und der Stadt Burglengenfeld.

 

Ermöglicht wurde die Durchführung des Kurses durch eine Spende der Firma emz Hanauer in Nabburg, die nach der Devise „Spende statt Kundengeschenke“ den Volkshochschulen im Landkreis im Dezember 10.000 Euro für die Durchführung von Kursen für Asylbewerber überreicht hat. „Sprachkenntnisse sind die bestmögliche Voraussetzung für Integration“, betonte Seniorchef Ernst Hanauer bei der Scheck-Übergabe und verband damit die Hoffnung, dass sich die Asylsuchenden mit dem Erwerb von Deutschkenntnissen besser in der noch fremden Kultur zurechtfinden. Die VHS im Städtedreieck kann mit der Spende eine Kursleiterin mit langjähriger Unterrichtserfahrung zur Verfügung stellen. Die Stadt Burglengenfeld sorgte unbürokratisch für einen Kursraum und öffnet zweimal in der Woche den Bürgertreff für das Projekt. Gudrun Bitterer von der Stadt Burglengenfeld brachte zum ersten Termin Bücher und Schreibmaterialien mit, die ebenfalls aus Spenden vom Gymnasium, von Geschäftsleuten und Privatpersonen finanziert wurden.

 

Der Deutschkurs versteht sich als Ergänzung zu der Unterstützung, die die ehrenamtlichen Sprachpaten schon seit längerer Zeit leisten, so Petra Meier von der VHS. Zum Üben mit den Sprachpaten in den jeweiligen Unterkünften kommen mit dem neuen Kurs nun zwei feste Termine in der Woche für die interessierten Asylbewerber hinzu. Am Montag sind die Sprachpaten Monika Kothmeier und Wolfgang Gotthardt im Bürgertreff und am Freitag die Deutsch als Fremdsprache(DaF)-Dozentin Kathrin Schroeder und ebenfalls Kothmeier und Gotthardt. Zunächst wurde ein Block von zehn Wochen Unterricht geplant. Nachdem immer wieder Asylbewerber hinzukommen und andere wieder gehen, muss sich erst zeigen, wie stabil die Gruppe ist und auf welchem Niveau unterrichtet werden kann. Das notwendige Spektrum reicht von Alphabetisierung bis zum Erwerb von Fachbegriffen und entsprechend muss im Unterricht differenziert werden. „Auch dieses Projekt zeigt, dass wir es ernst meinen mit der möglichst optimalen Integration der Asylbewerberinnen und Asylbewerber in unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Thomas Gesche. Erfreulich sei, dass das Angebot gerne und mit großem Lerneifer angenommen werde. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es bei Petra Meier, VHS im Städtedreieck, Tel. (09471) 30 22 72.

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