BURGLENGENFELD. Mit ihrem neuen Programm „I mogs bunt“ überzeugten die Raith-Schwestern und der Blaimer mit Ihrer Truppe im ausverkauften VAZ in Burglengenfeld. Wer sie kennt, weiß, dass sie es sehr gerne sehr bunt mögen. Mit ihren einzigartigen, gefühlvollen Stimmen sorgen die Schwestern Tanja und Susi immer für Gänsehaut-Stimmung.

[i]Ein Bericht von unserer Mitarbeiterin Verena Merl.[/i]

Mit ihrem ersten Song „Es Lem schmeckt heut so gut“ konnte man einen ersten Vorgeschmack auf die die tiefen, rauchigen Stimmgewalten bekommen. Auch die Lichteffekte waren „Bunt“ und passten perfekt zur Stimmung im Publikum. Mit lustigen und auch nachdenklichen Überleitungen führte Tanja Raith von Song zu Song, ergänzt durch spitze Bemerkungen von Ihrer Schwester Susi. Beim zweiten Lied „Lach a mal“ wird besungen, dass doch die Menschen nicht so viel jammern sollen, sondern doch viel lieber lachen sollen. Dann kommt schon der Blaimer zum Einsatz. Er singt über die Frauen, die doch am Besten so bleiben sollen wie sie sind und somit viel schöner sind, als mit Lifting und künstlichen Nägeln. Tanja Raith erzählt, was ihr Opa auf die Frage geantwortet hat, wie er 60 Ehejahre mit Ihrer Oma verbracht hat. „Aloa is im Himmel net schee“. Sie meint damit ist alles gesagt. Wir sollten doch in unserer heutigen Wegwerfgesellschaft eher darauf achten mal wieder „was zu reparieren“. Ein Überraschungshit wurde letztes Jahr ihr „August-Frust-Song“. Bei schlechtem Wetter haben sie sich kurzerhand im Wohnzimmer an die Instrumente gesetzt und das Lied komponiert. Dass es so ein Erfolg wird, hatte damals niemand gedacht. Das Publikum singt begeistert mit.

Als Tanja Raith den Blaimer immer wieder fragt „obs noch geht“ weil er ja doch schon etwas älter ist, merkt man dass es Richtung Ende des Abends geht. Nach einer Zugabe „Du und I“ – ein Lied für alle die Beständigkeit lieben endet ein wirklich toller, stimmgewaltiger Abend.