BURGLENGENFELD. Kunstwerke von SchülerInnen der Sophie-Scholl-Mittelschule sind noch bis einschließlich Freitag, 6. Mai, zu den üblichen Öffnungszeiten im Bürgertreff am Europaplatz zu bestaunen. „Hier kommt die Kooperation zwischen Mittelschule, Stadt und Bürgertreff farbenfroh zum Ausdruck“, sagt Bürgermeister Thomas Gesche. Ein Werk der 16-jährigen Lena Sußbauer aus der M10 wird dauerhaft seinen Platz im Jugendcafé finden.
„Wir haben an unserer Schule Kinder und Jugendliche, die wirklich etwas können“, sagte Heinz Weilhammer, Rektor der Mittelschule, mit Blick auf die aktuelle Ausstellung und das im vergangenen Jahr vorgestellte Buch „Einmal Grau und zurück“. Umso wichtiger sei es, die Ergebnisse kreativer Arbeit an der Schule auch öffentlich zu zeigen. Für die Möglichkeit, das im Herzen der Stadt tun zu können, dankte Weilhammer Bürgermeister Gesche und Bürgertreff-Leiterin Tina Kolb.
Weilhammer lobte seine Kunsterzieherin Christine Neumann, als „unglaublich kreativ“. Die Fachoberlehrerin gab die Komplimente postwendend weiter an ihre jungen Schützlinge, die freiwillig freitags in der 5. und 6. Stunde oder auch nachmittags an ihren Werken feilen, „sodass ich sie regelrecht aus der Schule nach Hause schicken muss“. Ein Engagement, das sich auch auf dem weiteren Bildungsweg auszahlt: Einige von Neumanns Schülerinnen werden an die Fachoberschule Weiden wechseln in die Ausbildungsrichtung Gestaltung (die sogenannte „Kunst-FOS“). Und das Bild „Die zwei Seiten des Horizonts“ von Michelle Feicht aus der M10a wird künftig das Staatliche Schulamt in Schwandorf zieren.
Bürgertreff-Leiterin Tina Kolb hat sich für das Jugendcafé ein Werk von Lena Sußbauer gesichert, zum Dank fürs kreative Arbeiten erhielt die 16-jährige Schülerin von Kolb einen Burglengenfelder Einkaufsgutschein.
Die Ausstellung im Bürgertreff ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass die fächerübergreifende Kooperation an der Mittelschule funktioniert, ebenso die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft: Die Rahmen der Kunstwerke wurden im Werkunterricht mit Fachlehreranwärter Markus Gleißl gebaut, die Metallständer bei der Läpple Ausbildungs GmbH in Teublitz. Und für die im Bürgertreff zu sehenden Holzstelen gab’s von Lehrer Franz Schießl den Tipp, dass in Pottenstetten ein „Stodl“ abgerissen wird.
Kunsterzieherin Christine Neumann betonte, dass die SchülerInnen beim Arbeiten an Gemälden und Stelen ein Gespür für Farben, Formen und Dimensionen entwickelt hätten. Das bestätigte Bürgertreff-Leiterin Tina Kolb: „Die Qualität der Ausstellung spricht für sich. Auch von den Senioren, die regelmäßig bei uns zu Gast sind, gibt es viel Zuspruch und jede Menge Komplimente.“
Ein Besuch im Bürgertreff lohnt sich also. Übrigens: Die Kunstwerke können auch käuflich erworben werden …