MAXHÜTTE-HAIDHOF. Festlich geschmückt war der große Saal im Maxhütter MehrGenerationenHaus für ein besonderes Jubiläum. Die Kreuzbundgruppe Maxhütte-Haidhof feierte ihr 5-jähriges Bestehen, und viele Gäste aus nah und fern folgten der Einladung von Gruppenleiter Wolfgang Nothaas. Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank würdigte in einem Grußwort die Selbsthilfegemeinschaft für Suchtkranke, die eine äußerst intensive und wertvolle Arbeit mit Menschen leiste.
Der zweite Vorsitzende des Kreuzbund e. V. Diözesanverbands e.V. Regensburg, Ralf Rieß hob die Bedeutung der Gruppenarbeit im Kampf gegen die Sucht hervor. Geistlicher Beirat Pater Clemens Habiger gestaltete zuvor einen äußerst würdigen Gedenkgottesdienst. Aus dem gesamten Städtedreieck kamen die Besucher der Jubiläumsfeier. Viele hatten Kuchen und Torten mitgebracht für den anschließenden gemütlichen Teil. Rund 50 Gäste konnte der Maxhütter Gruppenleiter Wolfgang Nothaas begrüßen. Er bedankte sich bei ihren Helfern und auch bei der Caritas für die fruchtbare Zusammenarbeit. In seinem Rückblick nannte er den 22. April 2010 als offizielles Gründungsdatum der Kreuzbundgruppe Maxhütte-Haidhof und Einzugsdatum in das MehrGenerationenHaus, nachdem bereits einige Monate zuvor mit der Aufbauarbeit begonnen worden war. Vier bis fünf Teilnehmer kämpften in den ersten Monaten gemeinsam gegen ihre Sucht und gelten heute als Gründungsmitglieder der Gruppe. Seitdem finden die Treffen wöchentlich statt. Bis zu 20 Männer und Frauen kommen derzeit regelmäßig zusammen und geben sich gegenseitig Mut für ein freies Leben ohne Abhängigkeit. Diesen Aspekt unterstrich auch Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank in ihrem Grußwort. „Die Selbsthilfegemeinschaft bereitet seit nunmehr fünf Jahren verschiedensten Menschen den Boden für ein neues, bewusstes und sinnvolles Leben. Ich bin froh, dass der Kreuzbund das MehrGenerationenHaus als Heimat gefunden hat.“
„Und ich bin der Kreuzbundgruppe mit Wolfgang Nothaas für die ausdauernde, hervorragende Arbeit sehr dankbar. Die Lebenswirklichkeit spielt sich in jeder Familie alleine ab. Jeder muss für sich Verantwortung übernehmen, wie sie es bereits für sich oder einen Angehörigen übernommen haben.“ Stellvertretender Verbandsvorsitzender Ralf Ries erinnerte daran, dass man eigentlich jedes Jahr feiern soll. „Erhebungen zeigen, dass gut 80 Prozent der Suchtkranken, die regelmäßig eine Selbsthilfegruppe besuchen, dauerhaft abstinent leben“. Er bedankte sich besonders bei Wolfgang Nothaas, der die Gruppe in den vergangenen fünf Jahren mit großem Engagement und Sachverstand geleitet hat.
„Mit seiner Arbeit setze der Kreuzbund da an, wo ein Mensch eine Krise erlebt. Die Unterstützung in einer Gruppe mit Personen, die alle den gleichen schweren Weg gegangen sind, könne bei einem Neuanfang helfen. Die Mitglieder machten durch ihr Beispiel und ihre Erfahrungen anderen Mut“, so Ralf Ries. Möglich werde diese Arbeit aber nur durch die Unterstützung der Caritas als Träger, des Freistaats und der Kommunen. Die Selbsthilfegruppen für Sucht jeder Art stünden gerade in der heutigen Gesellschaft vor großen Herausforderungen. Sie zu meistern, sei die Aufgabe des Kreuzbundes. „Ich wünsche mir, dass überall so professionell Hilfe geleistet werden kann wie hier in Maxhütte-Haidhof“, so Rieß.
Gut zu wissen: Die Kreuzbundgruppe trifft sich jeden Donnerstag um 19.30 Uhr im MehrGenerationenHaus in Maxhütte-Haidhof, Regensburger Straße 20. Kontakt: KREUZBUND – Selbsthilfe und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und deren Angehörige: 1. Vorsitzender Wolfgang Nothaas, Tel. 0 94 71 / 37 35, Email: wnothaas@kreuzbund-regensburg.de oder nothaaswolfgang@onlinehome.de. Internet: www.kreuzbund-regensburg.de