OBERVIECHTACH. Neun Aufführungen, dabei zuletzt sogar drei an einem einzigen Tag! „Mein Freund, der Schrank“ war eine Produktion, die es in sich hatte. Anlässlich des 5-jährigen Bestehens des OVIGO Theaters, sind wir dorthin zurückgegangen, wo sich das Vorgängerensemble bereits 1979 gründete: an das Ortenburg-Gymnasium Oberviechtach. Bis 2012 waren unzählige Aufführungen direkt mit der Schule verbunden
Seit nun fünf Jahren ist uns Ensemble als OVIGO Theater eigenständig. Doch die Wurzeln werden so schnell nicht vergessen werden. Ganz im Gegenteil: „Mein Freund, der Schrank“ soll nun den Wiederbeginn der engeren Zusammenarbeiten zwischen Schule und OVIGO markieren. Schulleiter Ludwig Pfeiffer sprach im Rahmen der Aufführungen davon, dass er sich wünsche, dass das Theater wieder den Stellenwert erhalte, den es hatte, als eben jenes „Ortenburg-Ensemble“ noch wirkte. „Mein Freund, der Schrank“ spielte direkt im Klassenzimmer und war demnach im Musiksaal 2 des Gymnasiums bestens angesiedelt. In nur drei Wochen gelang es Regisseur und Autor Florian Wein, mit der zehnten Jahrgangsstufe das Stück einzustudieren. Der Erfolg gibt uns recht: fast restlos ausverkaufte Vorstellungen, rund 500 Zuschauer und ein verblüffend unbeschwert aufspielendes Ensemble. Hier muss man auch immer daran erinnern, dass fast alle Schüler noch nie zuvor Theater gespielt hatten. Neben den Schülern, komplettierten Erich Wein (als Lehrer Obermüller) und Lena Ruhland (als kleine Schwester Sina) die Besetzungsliste.
Am vergangenen Donnerstag hat es dann noch einen ganzen Tag im Zeichen des Gastspiels gegeben. „Mein Freund, der Schrank“ wurde gleich 3-fach in der Naabtal-Realschule Nabburg aufgeführt. Zunächst standen zwei Aufführungen für die 9. Klassen an – abends begeisterten die Jungdarsteller ein letztes Mal für die Öffentlichkeit. Alles wieder im Klassenzimmer – in diesem Falle im Kunstsaal der Realschule. Auch in Nabburg hinterließen wir begeisterte Zuschauer. Etliche Realschüler haben sich im Anschluss erkundigt, ob sie denn auch mal mitspielen könnten. Das OVIGO Theater ist ständig auf der Suche nach Nachwuchs und der immer größer werdende Spielplan macht es auch nötig, immer wieder neue Leute einzubinden.
Am Ende herrschte Einigkeit: Diese Produktion war etwas ganz Besonderes und wird noch lange nachwirken! Und noch etwas scheint sicher: Der „Schrank“ wird eines Tages auf den OVIGO-Spielplan zurückkehren.