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|   Schwandorf

SCHWANDORF. Oberbürgermeister Andreas Feller und amplus-Vertriebsvorstand Martin Naber unterzeichnen im Sitzungssaal des Rathauses den Kooperationsvertrag zum Ausbau der noch unterversorgten Adressen in den Stadtteilen Klardorf und Bubach an der Naab.

In diesen Stadtteilen gibt es immer noch Lücken in der Internetversorgung. Gerade die Klardorfer, die östlich der Bahnlinie wohnen, werden und wurden bisher auf eine harte Probe gestellt. Die Stadt Schwandorf hat die noch unterversorgten Gebiete im Bayerischen Förderprogramm zum Ausbau ausgeschrieben. Den Zuschlag für den Ausbau der Stadtteile Klardorf und Bubach an der Naab hat die Firma amplus AG, mit dem Sitz in Teisnach, erhalten. Sie wird daher im kommenden Jahr 276 Gebäude mit 409 Haushalten mit einer Bandbreite von mindestens 30 Mbit/s versorgen.

Darüber hinaus plant amplus, in diesen Stadtteilen rund 759 Gebäude und 1024 Haushalte und Geschäfte auf eigene Kosten mit Glasfaser zu erschließen. Im Unterschied zum geförderten Internetausbau, bei dem Glasfaser nur bis zu einem zentralen Kabelverzweiger verlegt werden, soll dann in diesem zweiten Schritt das Glasfaserkabel bis in die Häuser verlegt werden. Das ermöglicht zukunftssichere Datenübertragungen bis zu einem Gigabit/s.

An dieser baulichen Dienstleistung müssen sich die nutznießenden Eigentümer allerdings beteiligen. Die amplus AG wird regulär für einen Hausanschluss mit Glasfaser 499 Euro in Rechnung stellen. Wird der Hauseigentümer gleichzeitig Telefon- oder Internet-Kunde, gibt es den Anschluss für 99 Euro. Diese Angebote gelten für die ersten 15 Meter von der Grundstücksgrenze bis zum Haus. Jeder weitere Meter würde mit 75 Euro in Rechnung gestellt werden. Damit dieser Glasfaserausbau auch wirtschaftlich umgesetzt werden kann müssen vier von fünf Hauseigentümer dem Hausanschluss zustimmen und 45 Prozent der Haushalte bereits Telefon- bzw. Internetverträge abschließen.

Bereits ab Juli 2021 wird mit Hilfe eines Tiefbauunternehmens aus der Region mit dem Internetausbau gestartet. Die Inbetriebnahme der Netze für den geförderten Breitbandausbau wird im Sommer 2022 erfolgen. Für den Sommer 2023 ist die Inbetriebnahme des Glasfasernetzes geplant. Die amplus AG wird mit einer Vorvermarktung mit entsprechenden Informationsveranstaltungen für die betroffenen Bürger im Juni beginnen.

Oberbürgermeister Andreas Feller ist erleichtert, dass nun endlich alle Haushalte im Schwandorfer Süden mit schnellem Internet versorgt werden. Er appelliert an die amplus AG, den Ausbau zügig zum Wohle aller betroffenen Bürgerinnen und Bürger durchzuführen. „Gerade die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig und unabdingbar ein stabiles und leistungsstarkes Glasfasernetz für unser tägliches Leben ist, ob in der Schule, im Beruf oder unserer Freizeit!“, so Feller.

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Martin Naber, Vorstand amplus AG, Begina Draschl, amplus AG, OB Andreas Feller und Roland Stehr, Leiter Tiefbauabteilung (v. li.); Foto: Maria Schuierer: Stadt Schwandorf