NEUHAUS. (gg) Mit 12 bekam er seine erste Gitarre, mit 15 stand er zum ersten Mal auf der Bühne, im Dezember feiert er seinen 65. Geburtstag. Al Jones ist das Aushängeschild der europäischen Blues-Szene, seine Wurzeln jedoch liegen in Weiden.
[i]Ein Bericht von unserer Mitarbeiterin Gabriele Glaubitz.[/i]
Zur Party im ausverkauften Schafferhof hatte Al Jones neben seiner regulären Band mit Yvonne Isegrei (Gitarre), Thilo Kreitmeier (Saxofon), Peter Schmid (E-Bass) und Björn Kellerstrass (Schlagzeug) Gäste aus alten Tagen eingeladen, und auch im Publikum konnte man zahlreiche 'Fans' aus den 60er Jahren ausmachen. Zum Auftakt gabs 'All Your Love' von Otis Rush. Wie vor fünfzig Jahren saß Oskar Pöhnl am Schlagzeug und sorgte für den unvergleichlichen Backbeat.
Bei einer heißen Nummer von Brother Jack McDuff bearbeitete Ludwig Seuss seine Orgel, es kochte und brodelte, Michael Außerbauer und Thilo Kreitmeier lieferten sich eine groovende 'Tenorsaxophon-Battle'. Chigaco-Blues, New Orleans Beat, Funk und Rock, die vielseitige Band wusste den Nerv des Publikums zu treffen.
Im Laufe des Abends kam es zu den unterschiedlichsten Kombinationen, dann standen auch schon mal neun Musiker gemeinsam auf der Bühne und swingten um die Wette, darunter auch Sara Gallitz (Saxophon), die Partnerin von Michael Außerbauer. Der Abend endete mit einer ekstatischen Nummer und Gospelfeeling: 'I'm going home'.