WEIDEN. Der Physician Assistant ist ein vergleichsweise neues Berufsfeld im deutschen Gesundheitswesen, das von der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung anerkannt ist. Der Studiengang „Physician Assistance – Arztassistenz“ an der OTH Amberg-Weiden wurde zum Wintersemester 2019/20 als einer der ersten in Deutschland eingeführt und hat nun einen bedeutenden Meilenstein erreicht.
Am vergangenen Freitag fand erstmals das deutschlandweit erste zentrale Examen in diesem Bachelorstudiengang unter anderem am Standort Weiden statt. 14 Studierende, die ihr Studium erfolgreich an der OTH Amberg-Weiden abgeschlossen haben, nahmen an dem vom Deutschen Hochschulverband Physician Assistance entworfenem Examen teil.
Freitag, 11 Uhr: Nicht nur in Weiden, sondern zeitgleich in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe, Köthen, Leipzig, München, Plauen, Papenburg und Rheine stellten die Prüflinge ihr Wissen unter Beweis. Der Fragenkatalog orientiert sich dabei an den Inhalten, die im Staatsexamen Medizin geprüft werden. Mit einem bestandenen Examen können die Studierenden gegenüber ihren künftigen Arbeitgebern ihr umfangreiches medizinisches Fachwissen nachweisen. „Wir freuen uns als Hochschule sehr, dass wir unseren Studierenden neben einer exzellenten theoretischen und praktischen Ausbildung nun auch dieses Examen anbieten können“, sagt Studiengangsleiter Prof. Dr. Christian Schmidkonz.
Über den Studiengang
Der Bachelorstudiengang „Physician Assistance“ an der OTH Amberg-Weiden bereitet Studierende gezielt auf ihre künftige Tätigkeit als Arztassistenten in Kliniken und Praxen vor. Als wichtige Stützen im Gesundheitswesen entlasten Physician Assistants die Ärzt*innen spürbar, indem sie medizinische oder administrative Aufgaben übernehmen. Ärzt*innen können zum Beispiel Dokumentationsaufgaben, Visitenorganisation oder das OP-Management an Arztassistent*innen delegieren. Seit der Einführung des Studiengangs an der OTH Amberg-Weiden verzeichnet er kontinuierlich steigende Bewerberzahlen, was angesichts der steigenden Patientenzahlen und des ausgeprägten Fachkräftemangels hervorragende Arbeitsmarktchancen für die Absolvent*innen verspricht.