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Schülerinnen und Schüler aus Weiden erhielten in Dresden den Gruppenpreis für ihr mutiges interaktives Lernspiel!

|   Weiden

WEIDEN. Die Schüler und Schülerinnen der Jahrgänge 9 bis 11 der Wirtschaftsschule Weiden haben die Wettbewerbsjury mit ihrem Geschichtsprojekt EduBreakout: Mensch sein - im Lager? überzeugt.  

Nach dem Besuch des benachbarten Konzentrationslagers Flossenbürg starteten 25 Schüler*innen der Gruppe Schule ohne Rassimus – Schule mit Courage eine Kooperation mit der Gedenkstätte und entwickelten mithilfe des Überlebenden Josef Salomonovic eine interaktive Zeitreise. Entstanden ist ein multimediales Lernspiel, das die Besucher*innen der Gedenkstätte dazu auffordert, anhand von Videos, Texten und Rätseln den Alltag der Häftlinge von Flossenbürg selbst aufzuarbeiten und zu erleben. 

Besonders beeindruckt war die Jury des Wettbewerbs von der Gruppenleistung der im Durchschnitt 16-jährigen Schüler*innen. Der innovative Ansatz multimedialen und interaktiven Lernens, aber auch die gelungene und wertvolle Kooperation mit der Gedenkstätte Flossenbürg und insbesondere mit dem Zeitzeugen Josef Salomonovic haben die Wettbewerbsjury überzeugt. 

Die Schüler*innen erhielten für EduBreakout: Mensch sein - im Lager? den Gruppenpreis des Deutschen Multimediapreises mb21 und damit ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Preisstifter ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). 

Eine spannende Preisverleihung auf dem Medienfestival in Dresden 

Während der Preisverleihung des Deutschen Multimediapreis mb21, welche am 12. November im Emanuel-Goldberg-Saal in den Technischen Sammlungen Dresden stattfand, wurden 15 Projekte aus insgesamt 188 Wettbewerbseinreichungen gewürdigt. Ausgezeichnet wurde eine Gruppenarbeit, zwei Einreichungen zum Jahresthema Grenzenlos sowie die besten Projekte aus verschiedenen Alterskategorien. Weiterhin wurde der von der Landeshauptstadt Dresden gestiftete Medienkunstpreis vergeben. Die Altersspanne der Gewinner*innen reichte von 8 bis 25 Jahre. Die Preisverleihung konnte vom anwesenden Publikum aber auch zusätzlich im Livestream verfolgt werden.  

Auch das Medienfestival findet nach zweijähriger pandemiebedingter Onlineveranstaltung an diesem Wochenende wieder live in den Technischen Sammlungen Dresden statt. Alle ausgezeichneten Projekte des diesjährigen Wettbewerbs können noch am 13. November bis 18:00 Uhr angeschaut und getestet werden. Auch die Preisträger*innen der Jahre 2020 und 2021 wurden eingeladen, ihre Werke in der diesjährigen Ausstellung zu präsentieren.  

„Wir freuen uns sehr, dass die Preisverleihung und das Medienfestival endlich wieder vor Ort stattfinden können. Wir haben den Festivaltrubel durchaus vermisst“, berichtet Wettbewerbsleiter Hannes Güntherodt vom Medienkulturzentrum Dresden. „Es macht Spaß, mit den Besucher*innen in diese kreative und lebendige Atmosphäre einzutauchen und die faszinierenden Arbeiten der Preisträger*innen live zu erleben“, ergänzt Co-Wettbewerbsleiterin Lara Müller vom Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum. 

Deutscher Multimediapreis mb21 

Der Deutsche Multimediapreis fördert den aktiven, kreativen und kritischen Umgang junger Menschen mit digitalen Medien sowie mit neuen digitalen Technologien und würdigt deren innovative Arbeiten und Ideen. Somit bildet der Wettbewerb ein wichtiges Forum junger digitaler Medienkultur in Deutschland. Hauptförderer des Wettbewerbs sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Landeshauptstadt Dresden. Veranstalter sind das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) sowie das Medienkulturzentrum Dresden. 

Der Ausschreibungsstart für das kommenden Wettbewerbsjahr ist für April 2023 geplant.  

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Vertreter*innen des Teams von EduBreakout: Mensch sein im Lager? nahmen in Dresden die Urkunden entgegen (Foto: © Steffen Haas)