Der goldene Herbst im Freilandmuseum Oberpfalz

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NEUSATH. Der Perschener Bauernmarkt findet vom 11. März bis zum 16. Dezember (außer an Feiertagen) jeden Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt. Jede Woche gibt es ein wechselndes Angebot von verschiedenen Direktvermarktern aus der Region.

Im Innenhof des Bauernmuseums Perschen bieten Direktvermarkter ihre regionalen Spezialitäten an. Der Museumsbäcker Roland Paulus aus Pfreimd bietet das oft prämierte Museumsbrot sowie Flammkuchen, Zwiebelkuchen und Gebäck an. Der Museumswirt des Brotzeitstüberls im Bauernmuseum Perschen, Heiner Kummert, bereitet unter anderem geräucherte Forellen vor und sorgt so für das leibliche Wohl vor Ort. Monika Frank aus Schönsee wird mit Produkten wie Marmeladen, Kräutersalzen und Rosenzucker aus Ihrem Naturkostladen am Markt teilnehmen. Auch Familie Schneider aus Tännesberg wird mit Ihren Spezialitäten rund um das rote Höhenvieh auf dem Markt sein. Ein Erzeugnis aus dem Oberpfälzer Freilandmuseum kann am Perschener Bauernmarkt auch gekauft werden: Die Imker-Familie Wiederspick bietet Honig an, der mit freundlicher Unterstützung der Museumsbienen hergestellt wird.

Der Eintritt ist frei!

Der Rosstag 2020
Wie alle Veranstaltungen in diesem Jahr kann auch der große Neusather Rosstag nicht wie gewohnt stattfinden. Am Sonntag, den 13. September, können alle Pferdeliebhaber dafür etwas Besonderes erleben. Der Tag beginnt um 13 Uhr. „Das Freilandmuseum zeigt, was man früher mit den Pferden alles Arbeiten und Leisten konnte. Auf vielen Feldern im Museum können sich die Besucher – natürlich mit ausreichend Abstand – ansehen wie man mit Pferden geackert, geschwadert oder den Mist ausgefahren hat. Unsere Museums-Kaltblüter Leo und Fonse zeigen mit den Mitarbeitern der Landwirtschaft wie man früher Kartoffeln geschleudert hat.“ erklärt Christian Wundsam, Bauhofleiter im Freilandmuseum Oberpfalz. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Getreide dreschen
Da die Erntearbeiten im Freilandmuseum abgeschlossen sind, geht es am Sonntag, dem 20. September ab 13 Uhr an die Weiterverarbeitung des Getreides. Früher nahm das Dreschen viel Zeit in Anspruch. Die Getreidegarben lagen in Reihen in der Scheune und wurden von mehreren Dreschern mit den Dreschflegeln in Hin- und Rückgängen in einem bestimmten Takt abgedroschen, das sogenannte Drischel-dreschen. Das war eine mühsame Arbeit und nur starke Burschen waren dazu zu gebrauchen. Im Langerbauernhof im Waldlerdorf des Freilandmuseums Oberpfalz kann sich jeder davon überzeugen wie anstrengend diese Arbeit gewesen ist. Im Urschlbauernhof kann ein Stiftendrescher in Aktion bestaunt werden und im Naabtaldorf wird in der Genossenschaftsscheune aus Niedermurach unter anderem der große Breitdrescher gezeigt.

Die Museumspferde Fonse und Leo transportieren das Getreide, wie es früher üblich war, zu den Scheunen, zur Mühle oder zum Raiffeisen-Lagerhaus.

Die aktuell geltenden Abstands- und Hygienemaßnahmen sind zu beachten. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Der Neusather Museumsmarkt

An jedem Sonntag im September erleben Besucher schon vor dem Eingang ins Freilandmuseum etwas Besonderes. Von 11-17 Uhr gibt es an 7 Marktständen allerlei zu staunen und natürlich zu kaufen!
Der Museumsbäcker Roland Paulus aus Pfreimd backt Schoittenkücheln und bietet Kaffee und Kuchen an. Beim Stand von Monika Frank gibt es hausgemachte Köstlichkeiten wie Marmelade, Liköre, Kräutersalze, veganen Honig, Kurkuma- Gurken, Chutneys, Rote Beete,  "Wunder-Gewürze" und Räucherware. Wer auf der Suche nach Antikem aus Glas, Porzellan oder Emaille ist, wird bei Anne Hellmuth oder Erika Daschner fündig.

Josef Roith zeigt Holz- und Klöppelarbeiten und bietet seine Kunstwerke an. Und auch zwei erfahrene Kursleiterinnen sind mit dabei: Anita Köstler bringt viele Ihrer Filzobjekte wie Taschen oder Hüte mit. Und bei Margit Müller gibt es alles rund ums Schaf! Lammsalami, Lammfelle, Schafwollprodukte, Filzartikel, handgesiedete Seifen.

Bitte achten Sie auf die gültigen Abstands- und Hygienevorschriften!

Kartoffelernte „Erdäpfelgrobn“ im Freilandmuseum Oberpfalz
Am Sonntag, dem 27. September dreht sich ab 13 Uhr alles um die Kartoffel. Das berühmte „Erdäpflgrobn“, wie die Kartoffelernte im Oberpfälzer Dialekt genannt wird, ist eine abwechslungsreiche Angelegenheit. Im Mittelpunkt stehen die Feldarbeit, die Ernte und die Verarbeitung. Museumsmitarbeiter zeigen wie früher die Kartoffeln mit dem Pferdegespann geerntet wurden. Die Kartoffel war für die Bewohner der Oberpfalz nicht nur Grund- sondern Hauptnahrungsmittel. Viele leckere Kartoffelgerichte gehören zur Oberpfälzer Küche.  

Aufgrund der aktuell gültigen Abstands- und Hygieneverordnungen wird es in diesem Jahr leider nicht möglich sein selbst bei der Ernte zu helfen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Tag der alten Haustierrassen
Das Freilandmuseum besitzt viele Haustiere, wie zum Beispiel die Weiße und Bunte Edelziege, das Coburger Fuchsschaf, Pfauen, das Schwäbisch-Hällische Hausschwein sowie einige alte Hühnerrassen, die heute nicht mehr gebraucht werden. Das Rotvieh zum Beispiel gab früher Milch, zog den Pflug über die Felder und versorgte die Familien auf den Höfen mit Fleisch. Am Tag der alten Haustierrassen kann der Besucher viele Tiere entdecken. Wegen der aktuell gültigen Abstands- und Hygieneverordnungen werden an diesem Tag ausschließlich die Tiere vorgestellt, die im Freilandmuseum leben.

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Ackern im Museum (Foto: © Konrad Uschold)
Getreideernte (Foto: © Günter Moser)
Schafe im Freilandmuseum (Foto: © Sebastian Göltl)